Chance in der Krise
3 Value-Dividendenaktien mit bis zu 5,18% Rendite im Warren-Buffett-Stil
„Sei gierig, wenn andere ängstlich sind“, lautet Warren Buffetts Kaufmotto. Diese Aktien bieten hohe Dividenden und stabile Geschäftsmodelle.
- Warren Buffetts Motto: Gier bei Angst nutzen!
- US-Wirtschaft: Hohe Zölle könnten Insolvenzen bringen.
- Defensive Aktien: Hohe Dividenden trotz Krisen.
- Report: Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom

Donald Trump hat den USA ein goldenes Zeitalter versprochen, und die amerikanischen Wähler hofften auf eine bessere Wirtschaftspolitik. Doch dabei haben beide übersehen, dass es dem Land mit einem Wachstum von 2,8 Prozent (2024), einer von 6,8 auf unter drei Prozent gefallenen Inflation und einer auf 4,1 Prozent (2024) ebenfalls gesunkenen Arbeitslosenquote kaum besser hätte gehen können.
Stattdessen erwartet sie infolge der hohen Zölle nun eine Insolvenzwelle, mehr Arbeitslosigkeit, ein sinkender Wohlstand, steigende Preise und ein Rückgang des Wirtschaftswachstums. Aufgrund des hohen Lohn- und Preisniveaus ist zudem fraglich, ob Unternehmen jetzt in den USA tatsächlich neue Werke bauen. Es bleibt abzuwarten, ob Donald Trumps Plan aufgeht.
Daneben existieren zahlreiche Unternehmen, die wenig von den steigenden Zöllen betroffen sind und auch Warren Buffett gefallen könnten.
Admiral Group ist ein britischer Finanzdienstleister, der in Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und den USA Versicherungs- und Konsumentenkreditprodukte anbietet und bereits 11,1Millionen Kunden (2024) zählt. Allein im vergangenen Jahr kamen 1,4 Millionen hinzu, was für die Beliebtheit der Admiral Group spricht. Zu den Angeboten gehören Kfz-, Hausrat-, Reise- und Tierversicherungen sowie Konsumentenkredite und Kfz-Finanzierungen.
Allein zwischen 2018 und 2024 sind der Umsatz und der Gewinn von 1.267,5 Millionen auf 5.272,9 Millionen britische Pfund beziehungsweise von 395,1 Millionen auf 663,3 Millionen britische Pfund gestiegen. Dabei wies das Geschäft meist zweistellige Gewinnmargen und Eigenkapitalrenditen auf.
Die Admiral Group schüttet zudem zweimal jährlich eine Dividende aus. Aktuell liegt die Rendite bei 3,42 Prozent (04.04.2025).









2. Endesa
Endesa ist der führende Stromversorger Spaniens und der zweitgrößte Anbieter in Portugal. Die Stromerzeugung erfolgt mittels Wasserkraft, Kernenergie, Thermalkraft sowie Wind- und Solaranlagen. Endesa betreibt ein Leitungsnetz von über 320.000 Kilometern und versorgt rund zehn Millionen Strom- sowie 1,8 Millionen Gaskunden. Seit 2009 gehört das Unternehmen zum italienischen Enel-Konzern, während die Aktie weiterhin eigenständig handelbar ist.
Endesa bietet außerdem Beratungsleistungen zur Energieeffizienz, dezentraler Erzeugung, E-Mobilitätsinfrastruktur, Smart-City-Lösungen sowie technische Services und Finanzierungen im Energiebereich. Ziel ist ein nachhaltiges Energiemodell auf Basis sauberer Energie, mit Fokus auf technologische Transformation, Kundennähe und UN-Nachhaltigkeitszielen.
Endesa überzeugte zuletzt mit einer hohen Profitabilität und einer sinkenden Verschuldung. Die Aktie notiert zu einer Dividendenrendite von 5,18 Prozent (04.04.2025).







Reckitt Benckiser ist zwar auch in den USA aktiv, verkauft jedoch viele Produkte des täglichen Bedarfs, auf die Menschen kaum verzichten können und kann bei Bedarf die Preise anheben.
Das britische Unternehmen vertreibt weltweit Gesundheits- und Hygieneprodukte sowie Nahrungsmittel. Zum Portfolio gehören Desinfektionsmittel (Dettol, Lysol), Intimpflegeprodukte (Durex, KY), rezeptfreie Medikamente (Nurofen, Gaviscon, Mucinex, Strepsils, Biofreeze), Nahrungsergänzungsmittel (Airborne, Movefree, neuriva), Körperpflegeprodukte (Clearasil, Veet), Haushaltsreiniger (Finish, Harpic) und Säuglingsnahrung (Enfamil, Nutramigen).
Reckitt Benckiser wächst seit 2018 zwar nur noch langsam, weist aber mit zweistelligen Gewinnmargen und Eigenkapitalrenditen immer noch eine hohe Profitabilität auf. Das Unternehmen zahlt zudem stetig Dividenden, die bisher immer weiter gestiegen sind. Die aktuelle Rendite beträgt 3,83 Prozent (04.04.2025).









Fazit
Defensive Werte mit regelmäßigen Dividenden überstehen auch die aktuelle Zollkrise. Abschwünge sind schmerzhaft, aber Teil der Börse. Dennoch haben sie infolge der ständigen Innovationen und wachsenden Unternehmensgewinne später immer wieder neue Hochs erreicht. So notieren sie trotz der Rückschläge heute immer noch deutlich höher als beispielsweise 2007 oder 2021 (04.04.2025).
Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE-Redaktion

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