Schnäppchenjagd eröffnet?

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    Deutsche Bank & Co.: Banken-Crash zum Einstieg nutzen?

    Wachsende Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum haben dem europäischen Bankensektor stark zugesetzt. Die Deutsche Bank und ihre Konkurrenten mussten ordentlich bluten. Ist die Zeit gekommen, die Titel einzusammeln?

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    Schnäppchenjagd eröffnet? - Deutsche Bank & Co.: Banken-Crash zum Einstieg nutzen?

    ​Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks verlor innerhalb von nur zwei Tagen infolge der neuen US-Zölle rund 15 Prozent an Wert. Damit ist die Aufwärtsbewegung seit Jahresbeginn weitgehend verpufft – das Jahresplus schrumpfte auf etwa 5 Prozent zusammen, nachdem es Mitte März noch bei beachtlichen 29 Prozent gelegen hatte. Darf es jetzt wieder in den Fingern jucken oder fallen die Aktien noch eine Etage tiefer?

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    Neben den trüben Zinsaussichten infolge der schwächelnden Konjunktur bekommt der Bankensektor auch die indirekten Folgen der Zölle zu spüren – insbesondere durch die sinkende Kreditwürdigkeit jener Branchen, die stark von Bankfinanzierungen abhängig sind. Laut Experten des Investmenthauses Jefferies ist die Europäische Union nach China der zweitgrößte Verursacher des US-Handelsbilanzdefizits, wobei Deutschland mit seiner hohen Exportquote eine führende Rolle spielt.

    Mit Blick auf die Kreditportfolios sehen die Analysten von Jefferies vor allem bei italienischen Banken erhöhte Risiken. Diese seien besonders stark vom industriellen Produktionssektor abhängig – einem Bereich, der durch Zölle besonders stark belastet wird. Aber auch die Commerzbank sei überdurchschnittlich stark in diesen gefährdeten Sektoren engagiert.

    Die Bank of America warnt indes, dass Bankaktien – trotz ihrer bisherigen Stärke – vergleichsweise schlecht auf globale wirtschaftliche Turbulenzen vorbereitet seien. Angesichts eines Szenarios mit schwächerem Wachstum, steigenden Risikoprämien und niedrigen Anleiherenditen rechnet sie damit, dass Banken künftig deutlich hinter der Entwicklung des Gesamtmarkts zurückbleiben könnten.

    Mein Tipp: Wie es am Markt weitergeht, ist aktuell schwer einzuschätzen. In dieser Woche dürfte noch die Reaktion der EU auf die Strafzölle anstehen, was die Märkte und damit auch die Bankaktien noch ein Stück tiefer in den Keller drücken könnte.

    Sicherlich könnten die neuen Strafzölle zu einer Belastung für die beiden großen Bankhäuser werden. Allerdings versuchen gerade alle Experten, den Teufel noch größer an die Wand zu malen. Dass die USA und auch Deutschland in eine Rezession abrutschen, scheint schon so gut wie beschlossen. Aber kommt es auch wirklich so?

    Donald Trump kann sich innerhalb von Sekunden um 180 Grad drehen und dann kann es auch ganz schnell wieder anders aussehen. Jetzt von einer Krise für die Banken auszugehen ist verfrüht. Freitag startet in den USA die Berichtssaison mit den Schwergewichten JPMorgan Chase, Morgan Stanley und Wells Fargo. Danach könnte die "Bankenwelt" auch schon wieder anders aussehen.

    Bis dahin ist es aber noch etwas zu früh auf Schnäppchenjagd zu gehen - zumindest bei der Deutschen Bank. Bei der Commerzbank haben wir immer noch die Übernahmefantasie durch die UniCredit, welche den Rücksetzer der vergangenen Woche sicherlich fröhlich ausnutzt. Daher würde ich die Commerzbank-Aktie im Depot halten oder mich auf die Lauer legen, um einen guten Einstiegszeitpunkt zu finden.

    Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge

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    Verfasst vonRedakteurMarkus Weingran

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