Nebenwerte
CYBER SECURITY – Private Daten im KI-Dschungel! Nvidia, SMCI, SEKUR, Amazon, SAP und Microsoft unter der Lupe
Der Megatrend Big Data und Künstliche Intelligenz geht nun in das fünfte Jahr. Die Protagonisten der neuen Technologie-Welle haben sich in ihrer Bewertung vervielfacht, US-Tech-Riesen nutzen die persönlichen Daten ihrer User. Um gezielte Werbung zu platzieren. Dies erweist sich als ziemlich effektiv, denn die sogenannten „Conversion Rates“ sind überzeugend. Private Nutzer wissen in den meisten Fällen gar nicht, was im Hintergrund über die E-Mail-Adresse oder die Telefonnummer für Datensätze angehängt sind. Heute spricht man von durchschnittlich etwa 1.500 Datenpunkten, welche von jedem User verfügbar sind. Das sind nicht nur die letzten Online-Käufe, sondern auch höchst persönliche und sensitive Informationen über die Gewohnheiten und Vorlieben. Hinter den kostenlosen Angeboten der Web-Konzerne verbergen sich solche „Daten Crawler“ – die Beute ist höchst begehrt und den Tech-Riesen Milliarden wert. Wo liegen die Chancen für Anleger nach der heftigen Trump Zoll-Korrektur der letzten Woche?
Nvidia und SMCI – Künstliche Intelligenz und Big Data im Korrekturmodus
Nvidia (NASDAQ: NVDA, WKN: 918422, ISIN: US67066G1040) und Super Micro Computer (NASDAQ: SMCI, WKN: A40MRM, ISIN: US86800U3023) haben sich erfolgreich im Markt für superschnelle Rechenzentren etabliert. Freilich hinkt der Größenverglich, denn Nvidia bringt 2,6 Bio. USD Marktkapitalisierung auf die Waage, SMCI hingegen nur 20 Mrd. USD. Dennoch ist die Zusammenarbeit nun seit Jahren etabliert. Nvidia entwickelt schnelle CPUs und Grafikchips, welche für Datencenteranwendungen die nötige Performance liefern. SMCI designt solche Großrechenanlagen und liefert passende Kühlsysteme, um die Hardware vor Überhitzung zu schützen. Das Geschäft hat sich rasant nach oben entwickelt, dennoch hatte die Gesellschaft Probleme in der Buchhaltung, so dass in 2024 der Wirtschaftsprüfer wechselte. Das kostete SMCI zunächst 85 % seiner Marktkapitalisierung. Mittlerweile sind die Fragen der SEC aber beantwortet und die Märkte setzen darauf, dass die Bilanzierungsprobleme nicht mehr bestehen. Die Aktie bleibt mit 28,50 USD spekulativ, weist aber laut Konsensus-Schätzungen für 2026e nur noch ein KGV von 8,3 aus.