Handelskrieg-Chaos

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    Asiatische Aktienmärkte im Sturzflug: Zölle treffen Tech-Riesen wie Nintendo

    Der Handelskrieg erschüttert die asiatischen Aktienmärkte mit neuen Zöllen, während Tech-Giganten aus Asien, wie Nintendo, Kursverluste hinnehmen müssen.

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    Handelskrieg-Chaos - Asiatische Aktienmärkte im Sturzflug: Zölle treffen Tech-Riesen wie Nintendo

    Die Aktien asiatischer Technologiekonzerne stehen massiv unter Druck. Angeführt von Nintendo und Sony hat der japanische Aktienmarkt am Montag einen der schwärzesten Handelstage der letzten Jahre erlebt. Auslöser sind neue Strafzölle der US-Regierung unter Präsident Donald Trump, die insbesondere exportorientierte Unternehmen hart treffen. Die Nintendo-Aktie verlor zeitweise mehr als 10 Prozent.

    Panik auf den asiatischen Märkten

    Die Unsicherheit rund um Trumps Zollpolitik sorgt für eine regelrechte Verkaufswelle in ganz Asien. Der Nikkei 225 fiel um 7,83 Prozent auf den tiefsten Stand seit 18 Monaten, während der breiter gefasste Topix-Index 7,79 Prozent verlor.

    Der Hang Seng Index in Hongkong rauschte um 11,70 Prozent in die Tiefe. Der chinesische Leitindex CSI 300 verlor 8,47 Prozent. In Südkorea notierte der Kospi zum Handelsende 5,57 Prozent tiefer, während der Nebenwerteindex Kosdaq um 5,25 Prozent fiel.

    In Australien rutschte der S&P/ASX 200 um 4,23 Prozent auf 7.343 Punkte ab und befindet sich damit offiziell in einem Korrekturmodus – über 11 Prozent unter dem Hoch von Februar. Auch in Indien gerieten die Kurse unter Druck: Der Nifty 50 verlor 4,26 Prozent, der Sensex sank um 3,78 Prozent.

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    Zölle erzwingen Kurssturz – Nintendo zieht Notbremse!

    Nintendo hatte erst vor wenigen Wochen seine mit Spannung erwartete Next-Gen-Konsole Switch 2 angekündigt. Doch nun bremst der japanische Konzern in Folge der Zölle abrupt. Vorbestellungen, die ursprünglich am 9. April starten sollten, werden verschoben. Die offizielle Begründung: "Nintendo wird den Zeitplan zu einem späteren Zeitpunkt aktualisieren, um die möglichen Auswirkungen von Zöllen und die sich entwickelnden Marktbedingungen zu bewerten", heißt es in einem Unternehmensstatement.

    Der Launch der Switch 2 am 5. Juni 2025 bleibt vorerst bestehen – allerdings dürfte der verzögerte Vorverkauf die Umsatzerwartungen im wichtigen US-Markt belasten. Mehr als 40 Prozent des Umsatzes im Weihnachtsquartal 2024 wurden in Nordamerika erzielt. Die meisten Geräte werden in China und Vietnam produziert – Länder, die laut US-Regierung künftig Zölle von bis zu 46 Prozent auf ihre Exporte in die Vereinigten Staaten zahlen müssen.

    Anleger weltweit in Alarmbereitschaft!

    Anleger weltweit halten nun Ausschau nach den nächsten Reaktionen – insbesondere aus Europa. Die EU-Kommission hatte bereits angekündigt, Gegenmaßnahmen auf Trumps Zolloffensive vorzubereiten.

    "Die Märkte werden in den kommenden Tagen stark auf politische Signale reagieren", sagte Qi Wang, Chief Investment Officer bei UOB Kay Hian, im Gespräch mit CNBC. "Das Risiko eines ausgewachsenen globalen Handelskriegs ist wieder real."

     Autor: Pascal Grunow, wallstreetONLINE Redaktion



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    Verfasst vonPascal Grunow

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