Das Schlimmste kommt erst noch

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    US-Aktien droht jetzt ein Einbruch um weitere 8 Prozent, warnt Morgan Stanley

    Nach dem Crash ist vor dem Crash? Morgan Stanley und BCA warnen: Die Lage für US-Aktien könnte noch schlimmer werden – selbst wenn der S&P 500 bereits den größten Einbruch seit März 2020 hinter sich hat.

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    Das Schlimmste kommt erst noch - US-Aktien droht jetzt ein Einbruch um weitere 8 Prozent, warnt Morgan Stanley

    Mike Wilson, Chefstratege von Morgan Stanley, erwartet, dass der S&P 500 um weitere 7 bis 8 Prozent fällt. Die nächste wichtige Unterstützungsmarke liege laut ihm bei 4.700 Punkten – dort könnten wieder Käufer einspringen. Der Index hatte in der Vorwoche 9 Prozent eingebüßt und bei 5.074 Punkten geschlossen. Die Märkte waren durch Trumps groß angelegte Zolloffensive unter Druck geraten.

    Die S&P-Futures zeigten am Montagmorgen zunächst ein Minus von über 3 Prozent, die Dow-Futures fielen um 1.200 Punkte. Der Nasdaq ist inzwischen in einen Bärenmarkt abgerutscht. "Sofern das Weiße Haus nicht zurückrudert oder die Fed Signale der Lockerung sendet, wird die Korrektur weitergehen", schreiben Wilson und sein Team.

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    Parallel warnt BCA-Stratege Peter Berezin vor noch drastischeren Folgen. Er erwartet einen Absturz des S&P 500 auf 4.450 Punkte bis Jahresende – ein Rückgang von 18 Prozent. Zudem sei "eine Rezession in den USA wahrscheinlich, möglicherweise bereits im zweiten Quartal". Die Wirtschaft sei schon vor dem Zollschock angeschlagen gewesen. "Jetzt treibt Trumps Zollpolitik das Fass zum Überlaufen", so Berezin.

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    Auch Präsident Trump selbst gießt weiter Öl ins Feuer. Auf Truth Social schrieb er: "Zölle [...] sind bereits in Kraft und eine schöne Sache." Und weiter: "Manchmal muss man Medizin nehmen, um etwas zu reparieren."

    US-Finanzminister Bessent verteidigte die Zölle als Teil von Trumps Wachstumsagenda, betonte aber auch, dass sinkende Anleiherenditen ein Ziel seien. Tatsächlich fiel die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen am Montag auf 3,92 Prozent – der niedrigste Stand seit Oktober.

    Der S&P 500 verlor in zwei Handelstagen rund 10 Prozent, der Dow über 2.200 Punkte, der Nasdaq fast 12 Prozent. Die Folge: Zwangsverkäufe, massive Stimmungseinbrüche, steigende Rezessionssorgen.

    Analyst Wilson empfiehlt Anlegern, sich defensiver aufzustellen. Morgan Stanleys Favoriten sind unter anderem American Tower, McDonald’s, Coca-Cola, Northrop Grumman und Walmart. Small Caps hingegen dürften unter der Unsicherheit besonders leiden.

    Berezin warnt unterdessen vor einer "sehr, sehr hässlichen Rückkopplungsschleife": "Wenn die Menschen nicht konsumieren, bedeutet das, dass weniger eingestellt wird […] und noch weniger ausgegeben wird." Ein sich selbst verstärkender Teufelskreis – und der Ausblick ist düster.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion



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    Verfasst vonRedakteurGina Moesing

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