Im Zeichen der Vergeltung!

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    Zittern vor der Antwort der EU - Zölle auf Bourbon wären fatal für LVMH!

    Die EU plant ihre Reaktion auf die US-Strafzölle. Für LVMH steht dabei viel auf dem Spiel. Verhängt die EU Strafzölle gegen Whiskey-Bourbon, dann könnte es richtig ungemütlich für LVMH werden. Sollten Anleger verkaufen?

    Für Sie zusammengefasst
    Im Zeichen der Vergeltung! - Zittern vor der Antwort der EU - Zölle auf Bourbon wären fatal für LVMH!

    ​Wird der kommende Mittwoch erneut zum Schicksalstag für LVMH? Bereits vergangenen Mittwoch als Donald Trump die große US-Starfzollkeule geschwungen hatte, erwischte es die Papiere von LVMH ordentlich. Diesen Mittwoch könnte es noch um einiges schlimmer kommen für den französischen Luxusgüter-Konzern. Steht eine Steuer für Whiskey-Bourbon auf dem Vergeltungskatalog der EU, dann könnte Donald Trump richtig ausflippen. Das hat er jedenfalls angekündigt.

     

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    "Die Europäische Union, eine der feindseligsten und missbräuchlichsten Steuer- und Zollbehörden der Welt, die einzig und allein gegründet wurde, um die Vereinigten Staaten auszunutzen, hat gerade einen abscheulichen Zoll von 50 Prozent auf Whisky verhängt. Sollte dieser Zoll nicht umgehend aufgehoben werden, werden die USA in Kürze einen Zoll von 200 Prozent auf alle WEINE, CHAMPAGNER und ALKOHOLISCHEN PRODUKTE aus FRANKREICH und ANDEREN VON DER EU VERTRETENEN LÄNDERN erheben. Das wird großartig für die Wein- und Champagnerindustrie in den USA sein."

    Noch stehen die Zölle für Whiskey-Bourbon noch nicht fest, aber die Reaktion von Donald Trump scheint wohl festzustehen. Und das aktuell mit dem US-Präsidenten nicht zu spaßen ist, das hat er bereits vergangenen Mittwoch unter Beweis gestellt.

     

     

    LVMH - zwischen hoffen und bangen

    Dem irischen Rundfunksender Raidió Teilifís Éireann (RTÉ) zufolge liegt eine Liste mit US-Produkten vor, auf die die Europäische Union künftig Zölle erheben könnte. Insgesamt könnten diese Maßnahmen Waren im Wert von bis zu 400 Milliarden Euro betreffen. Eine finale Produktliste soll heute Abend den Mitgliedstaaten präsentiert werden und diese sollen dann Mittwoch darüber abstimmen.  

    Aber schon vor der Veröffentlichung der finalen Liste brodelte es ordentlich hinter den Kulissen. Aufgrund der Drohung von Donald Trump sollen Irland, Frankreich und Italien darauf gepocht haben, amerikanischen Whiskey von der Liste zu streichen.

    Aktuelle Lage schon unangenehm genug

    Der französische Wein- und Spirituosensektor befindet sich weiterhin unter Druck: Bereits das zweite Jahr in Folge gingen die weltweiten Exporte im Jahr 2024 zurück – unter anderem wegen drohender US-Zölle, der Schwäche des chinesischen Marktes und sinkender Preise.

    Gabriel Picard, Präsident des Verbands der französischen Wein- und Spirituosenexporteure (FEVS), bezeichnete die 20-prozentigen Zölle auf EU-Getränke als "kolossal". "Dies wird einen sehr bedeutenden Einfluss auf das Geschäft in den USA haben (...) einen sehr bedeutenden Einfluss auf den amerikanischen Verbraucher", erklärte er vergangene Woche gegenüber Reuters.

    Die Vereinigten Staaten, wo die Exporte bis 2024 um 5 Prozent zulegten, bleiben mit großem Abstand der wichtigste Auslandsmarkt für französische Weine und Spirituosen.

     

    Ungewollt im Kreuzfeuer

    Der Verband der französischen Wein- und Spirituosenexporteure äußerte zuletzt scharfe Kritik und warf der Politik vor, seine Mitgliedsunternehmen im Handelskonflikt zu "opfern". Die von der EU angekündigten Zölle auf US-Whiskey "haben uns direkt ins Fadenkreuz des US-Präsidenten" gerückt, sagte Verbandschef Nicolas Ozanam der Nachrichtenagentur AFP.

    In den USA wächst unterdessen der Druck auf die Regierung: Die Bourbonhersteller fordern ein Ende des Zollstreits. "Der Spirituosensektor zwischen den USA und der EU ist ein Vorbild für fairen und gegenseitigen Handel und hat seit 1997 Nullzölle", erklärte Chris Swonger, Präsident und CEO des Distilled Spirits Council, gegenüber der Nachrichtenagentur AP. "Wir fordern Präsident Trump dringend auf, ein Spirituosenabkommen mit der EU abzuschließen, um zu Nullzöllen zurückzukehren", heißt es weiter.

    Mein Tipp: Die Aktie von LVMH ist aktuell nur ein Kandidat für die Watchliste. Sollte Whiskey-Bourbon auf der Liste er Vergeltungszölle auftauchen, dann könnte die Lage für LVMH noch unangenehmer werden, als sie es eh schon ist.

    Investierte Anleger halten die Aktie und hoffen, dass Wiskey sich nicht auf der Liste der EU wiederfindet. Es ist zwar kein wirklicher Befreiungsschlag für die Aktie, wenn die Europäische Union keine Strafzölle auf Wiskey erhebt, aber manchmal sind es eben Kleinigkeiten, die das Leben schöner machen. 

    Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge

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    Verfasst vonRedakteurMarkus Weingran

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