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    US-Aktien: Vom Bären zum Bullen

    Was US-Aktien angeht, so werde ich so langsam vom Bären zum Bullen. Denn es hat sich nun etwas Grundlegendes geändert – fundamental und charttechnisch.

    Für Sie zusammengefasst
    • US-Aktien: Fundamental und charttechnisch gewendet.
    • Zölle belasten Wachstum, globale Rezession möglich.
    • Aktuelle Bewertungen wieder günstig, erste Käufe empfohlen.

    US-Aktien: Vom Bären zum Bullen
    von Sven Weisenhaus

    Was US-Aktien angeht, so werde ich so langsam vom Bären zum Bullen. Denn es hat sich nun etwas Grundlegendes geändert – fundamental und charttechnisch.

    Vor den Zöllen war alles wie gehabt

    Während der Übertreibung der vergangenen Monate habe ich nach scharfen Rücksetzern immer wieder gehofft, dass die scheinbar unaufhörliche Rally am Aktienmarkt damit endlich ein Ende findet – so zum Beispiel vor allem auch bei dem Einbruch im August (Nikkei-Crash um -28 % binnen 18 Tagen durch plötzliche Auflösung von Carry-Trades). Doch die Anleger ließen sich von ihrer Buy-the-dip-Mentalität nicht abbringen. Stattdessen wurden die Kursverluste immer wieder in rasantem Tempo aufgeholt und sogar neue Hochs erreicht.

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    Den Grund dafür sehe ich darin, dass sich fundamental nichts geändert hatte. Die Rücksetzer waren meist rein charttechnischer Natur. Also nutzen sie die Anleger, um noch einmal (etwas) günstiger Aktien kaufen zu können.

    Die US-Zölle sind auf Dauer angelegt

    Doch nun hat sich fundamental etwas geändert: US-Präsident Donald Trump hat massive Zölle verhängt, die offenbar auf Dauer angelegt sind. Denn er will damit den Staatshaushalt auf andere Beine stellen: weniger Steuereinnahmen, mehr Zolleinnahmen. Das wird zu einer dauerhaften Belastung für alle betroffenen Länder – und das sind quasi sämtliche Länder dieser Welt. Das Wachstum der Weltwirtschaft wird also geringer ausfallen. Womöglich kommt es sogar zu einer (globalen) Rezession.

    Und dadurch hat sich auch charttechnisch etwas geändert. Einige Bereiche der Aktienmärkte befinden sich nun schon in einer Baisse, wenn man die Faustformel anlegt, wonach ein Kursrückgang ab 20 % als Bärenmarkt gilt. Und die Kurse sind dabei so stark gefallen, dass die Bewertungen nun schon wieder relativ günstig sind. Das gilt vor allem für unsere heimischen Märkte (DAX & Co.).

    Das Wachstum der US-Wirtschaft steht nun in Frage

    Während der Übertreibung war den Anlegern das Thema Bewertung scheinbar egal. US-Aktien waren nicht nur charttechnisch überkauft, sondern auch fundamental hoch bewertet. Trotzdem kletterten die Kurse immer wieder auf neue Höhen. Eine hohe Bewertung war allerdings in gewisser Weise angemessen, weil die US-Wirtschaft solide wuchs, scheinbar unaufhaltsam. Mit Trumps Zöllen steht dieses Wachstum nun aber plötzlich in Frage.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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