Cathie Wood bleibt bullish – und setzt auf diese 4 Aktien

Im Interview mit Barron's erklärt sie, dass dieser Kurs die US-Wirtschaft wahrscheinlich in eine Rezession führen werde. Gleichzeitig ruft sie Anleger dazu auf, den Blick über kurzfristige Marktturbulenzen hinaus zu richten und sich auf das zu konzentrieren, was danach kommt.

"Wenn Unternehmen und Verbraucher Angst haben, ändern sie ihre Vorgehensweise", sagt Wood. Das sei aus ihrer Sicht ein Vorteil für Unternehmen, die mit innovativen Technologien helfen können, Prozesse effizienter, günstiger und kreativer zu gestalten. Solche Geschäftsmodelle gewännen in schwierigen Phasen oft an Bedeutung.

Laut Wood wird Palantir zu den größten Gewinnern zählen, wenn Unternehmen gezielt nach Effizienz suchen und verstärkt in KI investieren. "Die Führungsetagen erkennen zunehmend, dass sie auf der Strecke bleiben, wenn sie jetzt nicht handeln", so die Fondsmanagerin.

Auch für Tesla zeigt sich Wood weiterhin optimistisch – trotz Kursverlusten von über 30 Prozent seit Jahresbeginn. Wood verweist auf ein neues Einstiegsmodell, das im laufenden Quartal für rund 30.000 US-Dollar auf den Markt kommen soll. Damit werde Tesla den Autokauf für viele wieder erschwinglich machen. Zudem erwartet sie, dass der geplante Robotertaxidienst von Tesla das Geschäftsmodell massiv verändern könnte.

Die zuletzt oft kritisierte Nähe von CEO Elon Musk zur Trump-Regierung habe dem Image und der Aktie geschadet, räumt Wood ein. Dennoch bleibt sie gelassen: 

Nachrichtenzyklen vergehen schnell. Am Ende gewinnen die besten Autos.

Im Gesundheitssektor setzt Wood auf Biotech-Unternehmen. Zwei Favoriten aus ihrem Portfolio sind Crispr Therapeutics, das genetisch bedingte Erkrankungen mit der Crispr-Technologie bekämpft, und Tempest AI, das Künstliche Intelligenz mit elektronischen Gesundheitsakten kombiniert, um Diagnosen früher zu ermöglichen.

Innovationsaktien litten zuletzt unter dem Zinsschock und einem Vertrauensverlust bei Investoren. Doch für Wood ist vieles davon längst eingepreist. "Viele dieser Aktien sind heute echte Gelegenheiten", sagt sie. Zwar erwirtschafteten viele der Unternehmen noch keinen positiven freien Cashflow, doch die meisten hätten ausreichend Liquidität, um vier bis sechs Jahre zu überstehen – und damit auch eine mögliche Rezession.

Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion

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