Aktien Frankfurt Schluss

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    Aufatmen nach Zoll-Aussetzung - Skepsis bleibt

    Für Sie zusammengefasst
    • US-Zollstreit entschärft, Dax steigt um 4,53 Prozent.
    • MDax und EuroStoxx 50 ebenfalls im Plus, Markt optimistisch.
    • Skepsis bleibt, Zollkrieg nicht beendet, Risiken bestehen.
    Aktien Frankfurt Schluss - Aufatmen nach Zoll-Aussetzung - Skepsis bleibt

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der vorläufig entschärfte US-Zollstreit hat den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag beflügelt. Nach einem frühen Kurssprung von mehr als 8 Prozent auf 21.300 Punkte blieb für den Dax letztlich ein Zuwachs von 4,53 Prozent auf 20.562,73 Zähler, womit der deutsche Leitindex an Schwung einbüßte und auf Tagestief schloss.

    Dies galt auch für den MDax der mittelgroßen Unternehmen, bei dem am Ende des Tages noch ein Plus von 3,37 Prozent auf 25.703,63 Punkte übrig blieb. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 4,3 Prozent auf 4.818,92 Punkte.

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    US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwochabend die jüngst verhängten, länderspezifischen Sonderzölle für 90 Tage ausgesetzt. Während dieses Zeitraums greift nun ein pauschaler Zollsatz von 10 Prozent. Dagegen verschärfte Trump den Konfrontationskurs mit China, indem er die Zölle für chinesische Einfuhren weiter anhob. Die EU-Kommission erklärte am Donnerstag, die ab kommender Woche geplanten Gegenzölle für US-Importe vorerst nicht in Kraft zu setzen.

    Anleger reagierten auf die neuen Signale im Zolldrama insgesamt erleichtert. Angesichts der erratischen Entscheidungen Trumps und seiner Unberechenbarkeit bleibt aber Skepsis im Markt. Der charttechnisch orientierte Wertpapier-Analyst Marcel Mußler sieht ähnlich wie andere Experten keinen Grund zur Euphorie. Denn schließlich sei der Zollkrieg nicht beendet, sondern nur für Verhandlungen ausgesetzt worden. "Dabei wird Trump aber weiterhin nicht den Samariter geben", so Mußlers Prognose. Das Vertrauen in Trump bleibe zerstört und der anhaltende Handelskrieg mit China bedeute schwer zu kalkulierende Risiken.

    An den US-Börsen ging es am Donnerstag nach dem Jubel am Vortag auch schon wieder nach unten: Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial sank zum europäischen Börsenschluss um 3 Prozent, der technologielastige Nasdaq 100 stand mehr als 4 Prozent tiefer. Für Analystin Lori Calvasina von der kanadischen RBC ist der US-Aktienmarkt noch nicht aus dem Gröbsten heraus, auch wenn ein Boden gefunden sein könnte. Am Mittwoch hatte der Dow mit einem Plus von fast 8 Prozent und der Nasdaq 100 mit plus 12 Prozent auf die Aussetzung der Zölle reagiert.

    Am deutschen Aktienmarkt griffen die Anleger vor allem bei zuletzt gebeutelten Papieren zu. Aus dem Halbleitersektor etwa sprangen Infineon um 5,9 Prozent hoch. Im MDax zogen Wacker Chemie um 5,4 Prozent an und im Nebenwerte-Index SDax Elmos um 7,8 Prozent.

    Gefragt waren ferner Aktien aus dem Finanzsektor, die unter den Rezessionssorgen zuletzt stark gelitten hatten. Deutsche Bank und deren Fondstochter DWS gewannen 7,2 beziehungsweise 7,8 Prozent. Industrietitel wie Siemens mit plus 5,5 Prozent oder Kion mit plus 8 Prozent kamen ebenfalls voran.

    Volkswagen legten nach vorläufigen Quartalszahlen um unterdurchschnittliche 1,7 Prozent zu. Der Autobauer hatte die Erwartungen verfehlt, hält aber an seinen Jahreszielen fest./ajx/men

     

    Zusätzliche Unternehmensinformationen zur Deutsche Bank Aktie

    Die Deutsche Bank Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -5,86 % und einem Kurs von 19,04 auf Tradegate (10. April 2025, 18:08 Uhr) gehandelt.

    Auf 7 Tage gesehen hat sich der Kurs der Deutsche Bank Aktie um -2,58 % verändert. Der Gewinn auf 30 Tage beträgt +14,81 %.

    Die Marktkapitalisierung von Deutsche Bank bezifferte sich zuletzt auf 46,77 Mrd..






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    Aktien Frankfurt Schluss Aufatmen nach Zoll-Aussetzung - Skepsis bleibt Der vorläufig entschärfte US-Zollstreit hat den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag beflügelt. Nach einem frühen Kurssprung von mehr als 8 Prozent auf 21.300 Punkte blieb für den Dax letztlich ein Zuwachs von 4,53 Prozent auf 20.562,73 Zähler, …