Peter Navarro
Crash? Was für ein Crash! Trumps Zollberater winkt ab – "Kein großes Ding"
Die vergangene Handelswoche war von hoher Volatilität geprägt. Zum Wochenstart fielen die Kurse so stark wie seit der Corona-Pandemie nicht mehr, von einem Crash will Trumps Zollberater Peter Navarro aber nicht sprechen.
- Hohe Volatilität an US-Börsen, stärkster Rückgang seit Corona.
- Navarro sieht Kursrutsch als gesunde Korrektur, kein Crash.
- Kritiker warnen vor Unsicherheit durch unberechenbare Politik.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Nach dem heftigen Einbruch an den US-Börsen meldet sich Peter Navarro, Handelsberater von Präsident Donald Trump, mit einer überraschend entspannten Einschätzung zu Wort. Für ihn ist das Marktgeschehen schlicht "kein großes Ding".
In einem Interview mit CNN widersprach Navarro der Vermutung, die heftigen Kursschwankungen könnten eine Folge der unberechenbaren Zollpolitik des Weißen Hauses sein. Stattdessen machte er sich über die Berichterstattung lustig: "Ich glaube, CNBC wird CNN verklagen, weil sie sich in ihre Finanzanalyse einmischen."
Für Navarro ist die Abwärtsbewegung am Donnerstag lediglich eine gesunde Korrektur. Noch am Vortag hätten die US-Indizes einen der größten Tagesanstiege ihrer Geschichte hingelegt – da sei eine technische Gegenbewegung völlig normal. "Natürlich gibt es danach eine kleine Gegenreaktion", sagt er. "Die Frage ist: Welchen Spin gibt man dem?"
Mit dieser Haltung spielt Navarro die Bedeutung des Kursrutsches bewusst herunter. Kritiker hingegen warnen, dass die Unberechenbarkeit der US-Handelspolitik die Nervosität an den Märkten schürt – und das Vertrauen in die Stabilität der Weltwirtschaft beschädigen könnte.
Ob "nur" technische Korrektur oder Vorbote größerer Turbulenzen – sicher ist: Die Anleger bleiben angespannt. Doch im Weißen Haus gibt man sich gelassen.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion

Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte