"Positive Gewinnwarnung"
Schott Pharma schießt zweistellig hoch: Quartalszahlen sprengen Erwartungen!
Schott Pharma hat mit einem starkem Umsatz- und Gewinnwachstum die Erwartungen deutlich übertroffen. Die Aktie reagiert mit einem zweistelligen Kurssprung, Analysten sprechen von einer "positiven Gewinnwarnung".
- Schott Pharma übertrifft Umsatz- und Gewinnprognosen.
- Aktie springt zweistellig, Analysten sprechen von Erfolg.
- Vollständige Zahlen am 15. Mai erwartet, Prognose bleibt.
- Report: Magnificent 7 - Die Spreu trennt sich vom Weizen

Schott Pharma hat im zweiten Geschäftsquartal des laufenden Geschäftsjahres 2025 starke vorläufige Zahlen vorgelegt – und damit die Erwartungen des Marktes klar übertroffen. Wie das im SDAX notierte Mainzer Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte, konnte der Umsatz währungsbereinigt um 10 Prozent auf 252 Millionen Euro gesteigert werden. Das operative Ergebnis (EBITDA) dürfte bei 72 Millionen Euro liegen, die EBITDA-Marge bei 28,6 Prozent.
Diese Kennzahlen übertreffen deutlich den Konsens der Analysten im Vara Research Panel, die lediglich mit einem Umsatz von 242 Millionen Euro (+4 Prozent währungsbereinigt), einem EBITDA von 62 Millionen Euro sowie einer Marge von 25,5 Prozent gerechnet hatten. Schott Pharma bestätigte, dass man sich mit diesen Zahlen auf Kurs für die im Dezember veröffentlichte Jahresprognose sehe.
Auch an der Börse kommen die Eckdaten sehr gut an. Die Aktie legt am Freitag zweistellig zu. Bereits am Vorabend war ein Plus von rund 10 Prozent verzeichnet worden. Das Unternehmen, das sich auf Verpackungs- und Verabreichungssysteme für Injektionspräparate spezialisiert hat, will die vollständigen Zahlen für das zweite Quartal und das erste Halbjahr am 15. Mai veröffentlichen.
UBS-Analyst Olivier Calvet bezeichnete die Mitteilung als "positive Gewinnwarnung". Er stellte die Frage, ob die unveränderte Jahresprognose angesichts des starken Jahresauftakts nicht zu konservativ sei. Im aktuellen Umfeld sei dies jedoch nachvollziehbar – zumal Schott selbst betont habe, dass das zweite Halbjahr 2025 entscheidend für die Zielerreichung sein werde.
Auch Konkurrent Gerresheimer hat im ersten Quartal dank der Übernahme des italienischen Unternehmens Bormioli Pharma ein deutliches Umsatzwachstum erzielt. Organisch hingegen verzeichnete der Hersteller – wie von Analysten erwartet – einen leichten Umsatzrückgang. Die Zahlen gelten laut Marktbeobachtern nicht als Grund zur Euphorie, könnten jedoch angesichts der nachlassenden Übernahmefantasie ausreichen, um eine Erleichterungsrallye auszulösen. Gerresheimer-Aktien legten im vorbörsliche Handel um mehr als 5 Prozent zu.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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