In Deutschland
Inflation stabil: Benzin billiger, Essen wird teurer
Die Inflationsrate ist nahezu unverändert: Obwohl die Energiepreise sich verbilligen, treiben besonders der Lebensmittel-und Dienstleistungssektor die Preise.
- Inflationsrate bleibt hoch trotz sinkender Energiepreise.
- Lebensmittelpreise steigen stark, besonders Öle und Obst.
- Deutschland erwartet 2025 nur minimales BIP-Wachstum.
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Die Inflation ist immer noch hoch, auch wenn es auf den ersten Blick nach Beruhigung aussieht: Plus 2,2 Prozent im März 2025, berichtet das Statistische Bundesamt am Freitag. Damit liegt sie um 0,1 Prozent niedriger als im Februar 2025.
Energiesektor mit Verschnaufpause
Der Energiesektor sorgt für eine Mini-Verschnaufpause: Minus 2,8 Prozent gegenüber März 2024 – Tanken, Strom, Heizöl – da geht was runter. Besonders die Rohlöpreise sind in den Keller gerutscht, das macht sich besonders bei den sinkenden Benzinpreisen bemerkbar. Gas und Fernwärme kletterten wieder, um Plus 3,5 Prozent beziehungsweise um satte 9,5 Prozent. Das ist der Situation auf dem Weltmarkt geschuldet: Mit den Turbulenzen auf den Finanzmark durch die Strafzölle der USA fällt der Preis für Brent Rohöl beständig. Teurer geworden sind hingegen wieder die Lebensmittel.
Lebensmittel wieder teurer
Mit einem von Plus 3,0 Prozent übersteigen sie den Wert der allgemeinen Inflation. Besonders zugelegt haben Speisefette und Öle (Plus 9,2 Prozent), Obst (Plus 5,7 Prozent) und Gemüse: (Plus 5,3 Prozent). Auch das Frühstück wird teurer, denn Zucker, Marmelade, Honig und Süßwaren (je mit einem Plus von 4,9 Prozent) sind teurer geworden, der Kaffeepreis legte im Monatsvergleich um 4,6 Prozent zu. Einzige Lichtblicke: Fisch (minus 0,4 Prozent) und Fleisch (plus 0,9 Prozent) verbilligten sich leicht im Vergleich zum Vormonat.
Kerninflation stabil
Ohne Energie und Nahrungsmittel bleibt die Kerninflation bei 2,6 Prozent, wie im Vormonat. Im Vergleich zum Februar 2025 stieg der Verbraucherpreisindex im März 2025 um 0,3 Prozent.
Deutschland steht 2025 vor dem dritten Jahr in Folge ohne nennenswertes Wachstum – historisch beispiellos. Nach Rückgängen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,3 Prozent im Jahr 2023 und 0,2 Prozent im Jahr 2024 prognostizieren führende Wirtschaftsinstitute für 2025 lediglich ein minimales Wachstum von 0,1 Prozent.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion
Die Währung EUR/USD wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +1,88 % und einem Kurs von 1,141USD auf Forex (11. April 2025, 11:50 Uhr) gehandelt.

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