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    Superblase – Star-Investor warnt: Crash? Die Frage ist nicht ob, sondern wann

    Jeremy Grantham hat sich als Investor einen Namen gemacht, weil er vor einigen Finanzkrisen warnen konnte. Auch jetzt schlägt der Brite Alarm.

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    Wenn der britische Investor Jeremy Grantham spricht, hören Anleger genau hin – schließlich warnte der GMO-Mitgründer schon vor dem Dotcom-Crash und der Finanzkrise. In einem neuen Bloomberg-Podcast findet er erneut deutliche Worte: Wir leben in einer Zeit gleich mehrerer Superblasen – von Tech über US-Aktien bis hin zu Immobilien. Und: Die Euphorie rund um künstliche Intelligenz sei gefährlich überdreht. 

    Grantham kritisiert den KI-Hype als klassische Spekulationsblase, vergleichbar mit früheren Übertreibungen in der Marktgeschichte. Zwar sei KI technologisch relevant, aber das Kursniveau vieler KI-Aktien entbehre inzwischen jeder Vernunft.

    "Ich habe das immer aus der Perspektive betrachtet: Je länger, je größer und je höher die Blase steigt, desto spannender und gefährlicher wird sie.

    Sie ist in der Rangliste der Superblasen aufgestiegen, aber sie kommt bei weitem nicht an die Größe Japans heran, der Mutter und Vater aller Superblasen im Jahr 1989, und sie kommt auch nicht annähernd an die Immobilienblase aus derselben Zeit heran.

    Ein weiterer besorgniserregender Punkt: Die demografische Entwicklung. Sinkende Geburtenraten, etwa in China, Japan oder Europa, drohen langfristig das globale Wachstum zu bremsen. Grantham warnt: Weniger junge Menschen bedeuten weniger Innovation, weniger Konsum – und letztlich weniger wirtschaftliches Tempo.

    Wir stehen nicht allzu gut da. KI beschleunigt und optimiert den Prozess. Und wenn wir nicht Glück haben, wird das System schneller und effizienter auf den Abgrund zusteuern.

    Seine düstere Prognose: Ein großer Crash sei wahrscheinlich – nicht "ob", sondern "wann", lautet Granthams Tenor. Für Investoren rät er zur Vorsicht: Qualitätstitel, Substanzwerte, Rohstoffe und Klimaschutz-Investments. Er habe sich mit Gold nie wohl gefühlt, weil es keine Dividenden abwerfe. Aber: "Es hat einen Vorsprung von 10.000 Jahren gegenüber Bitcoin und ist absolut unzerstörbar. Es ist viel besser, es unter der Matratze zu stapeln als Bitcoin".

    Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion



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    Verfasst vonKrischan Orth

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