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    Anleger fliehen in Scharen aus US-Anlagen

    Die Eskalationsspirale im Zollstreit zwischen den USA und China dreht sich munter weiter. China hat gestern auf die jüngsten Zollerhöhung der USA reagiert.

    Für Sie zusammengefasst
    • USA und China erhöhen Zölle, Eskalation geht weiter.
    • Anleger fliehen aus US-Anlagen, Vertrauen schwindet.
    • Dollar bricht ein, Euro erreicht höchsten Stand seit 2022.

    Anleger fliehen in Scharen aus US-Anlagen
    von Sven Weisenhaus

    Zunächst ein wichtiger Hinweis:
    Das Stockstreet-Team geht in eine kurze Osterpause. Die nächste Ausgabe erscheint am Mittwoch, den 23.04.2025.
    Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage!
    Ihr
    Stockstreet-Team

    Die Eskalationsspirale im Zollstreit zwischen den USA und China dreht sich munter weiter. China hat gestern auf die jüngsten Zollerhöhung der USA reagiert. Ab Samstag werden nun 125 % auf US-Waren fällig, nachdem es zuletzt schon 84 % waren. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump die Zölle auf chinesische Importe auf 145 % erhöht.

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    Vor diesem Hintergrund zeigen sich die Anleger wieder zunehmend besorgt darüber, dass der Handelskonflikt immer weiter eskaliert und die Wirtschaft tatsächlich ernsthaft Schaden nimmt. Die Aktienkurse gerieten gestern wieder deutlich unter Druck. Aber auch auf anderen Märkten hinterlässt die Handelspolitik der USA immer tiefere Spuren.

    Ausverkauf am US-Anleihemarkt

    Am Anleihemarkt der USA findet ein Ausverkauf statt. Die Kurse brechen ein und die Renditen schießen entsprechend nach oben. Die Rendite der vom Markt vielbeachteten 10-jahrigen Staatsanleihen stieg in hohem Tempo auf 4,445 %.

    Damit legte sie in dieser Woche um etwa 45 Basispunkte zu. Laut Medienberichten, die sich auf Daten des Anbieters LSEG beziehen, ist dies der größte Anstieg seit 2001. Und die Rendite 30-jähriger Anleihen war mit 4,9 % demnach auf dem Weg zu ihrem größten wöchentlichen Anstieg seit mindestens 1982.

    Dollar bricht ein

    Derweil bricht auch der Dollar gegenüber anderen Währungen massiv ein. Der Euro bzw. der EUR/USD ist dadurch aus seiner breiten Seitwärtsspanne (gelb im folgenden Chart) mit extrem hoher Dynamik nach oben ausgebrochen. Die beiden Hochs des vergangenen Jahres wurden dabei mühelos überrannt.

    Erst an einem alten horizontalen Widerstand bei 1,14828 USD kam es zu einem Ende der Rally (dicke rote Linie).

    Auf diesem Niveau hatte der EUR/USD allerdings bereits das höchste Niveau seit Februar 2022 erreicht.

    Anleger verlieren das Vertrauen in die USA

    Die Bewegungen am Anleihen- und Devisenmarkt sind klare Anzeichen dafür, dass die Anleger das Vertrauen in die größte Volkswirtschaft der Welt verlieren. Daher gilt es, die weitere Entwicklung genau zu beobachten. Denn es könnte zu Ansteckungseffekten kommen, wenn hierdurch Marktteilnehmer in Schieflage geraten.

    Gewinnbringender Long-Trade

    Andererseits ist der Einbruch des Dollar und der damit verbundene Anstieg des EUR/USD sehr erfreulich. Denn den Lesern des Chartanalyse-Dienstes „Target-Trend-Spezial“ hatte ich zu zwei Long-Positionen geraten.

    Und zu einem der beiden Trades war in der vorgestrigen Ausgabe folgendes zu lesen:
    Im unteren Bereich der Seitwärtsspanne (gelb) konnte man einen (erneuten) spekulativen Long-Versuch wagen. Bei dieser Position würde ich nun den Gewinn realisieren, vor allem, wenn untenstehender Trade auch noch im Depot ist.

    Mit dem „untenstehenden Trade“ ist die zweite Long-Position gemeint. Dazu war vorgestern zu lesen:
    Sobald sich ein Ende des Trades ohne Verlust anbietet, würde ich diese Gelegenheit nutzen, da ich das Kurspotential dann als ausgereizt erachte.
    In diesen Trade waren wir zu früh eingestiegen, so dass er erst einmal ins Minus gelaufen war. Doch durch den aktuellen Anstieg des EUR/USD bis auf fast 1,15 USD dürfte ein Ausstieg ohne Verlust nun gelungen sein.

    Und so steht unter dem Strich ein ordentlicher Gewinn. Schließlich konnten wir mit dem ersten Trade die gesamte Range der breiten Seitwärtsspanne (gelb) ausnutzen.

    Mit dem Ende dieser Trades würde ich mich nun vorerst aus dem EUR/USD heraushalten, bis sich die Wogen etwas geglättet und die Kurse beruhigt haben. Denn bei der aktuellen Volatilität und dem wilden Auf und Ab ist kaum vorherzusagen, in welche Richtung sich die Notierungen als nächstes bewegen.

    Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
    Ihr
    Sven Weisenhaus

    (Quelle: www.stockstreet.de)





    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Anleger fliehen in Scharen aus US-Anlagen Die Eskalationsspirale im Zollstreit zwischen den USA und China dreht sich munter weiter. China hat gestern auf die jüngsten Zollerhöhung der USA reagiert.