Neue & alte Regierung

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    Fast 16 Jahre SPD-Regierung: Zeit für eine echte Zeitenwende

    Die SPD ist beinahe seit 16 Jahren ununterbrochen an der Macht. Es wird Zeit für eine Zeitenwende, meint Nachrichten-Redakteur Krischan Orth in seiner Meinungskolumne "VorOrth".

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    Neue & alte Regierung - Fast 16 Jahre SPD-Regierung: Zeit für eine echte Zeitenwende

    Mit einer Unterbrechung zwischen 2009 bis 2013 stellt die SPD seit 16 Jahren Teile der Regierung, oder führte sie wie zuletzt auch an. Jetzt kommen nochmal voraussichtlich vier Jahre obendrauf. Kein Wunder also, dass die letzten Sonntagstrends ein klares Bild zeichnen: Laut einer Insa-Umfrage liegt die AfD mit 24 Prozent nur einen Punkt hinter der Union. Und dabei hat die künftige Regierung noch nicht mal das Regieren angefangen.

    Mitte, aber profillos

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    Besonders in den letzten beiden Jahrzehnten drängten sich die Parteien – das war schon vor dem Auftauchen der AfD so – in die politische Mitte. Und das macht die extremen Ränder scharf, weil die Parteien ihr Profil verlieren. Die FDP, lange als liberale Mittepartei gesehen, droht dabei verdrängt zu werden.

    Diese Umfragewerte sind eben auch nicht verwunderlich, weil alles politisch rechts der Mitte sich einem moralischen Läuterungs-Ritual beugen muss, mit erhobenem Zeigefinger der selbsternannten Gerechten.

    Außerhalb dieser Sphäre gilt keine andere Meinung. Wahlen gelten gar als gefährlich, weil das Falsche gewählt werden könnte. Wie demokratisch. Mit dieser Arroganz, "auf der richtigen Seite der Geschichte" zu stehen, weiht man sich selbst mit dem Unfehlbarkeits-Dogma.

    Aber eben dieses Demokratieverständnis, das dem einzelnen seine Souveränität nimmt, ist gefährlich. Dazu passt der Versuch Markus Langemanns mit der KI ChatGPT, der die Frage stellte: "Wenn du der Teufel wärst, wie würdest du die nächste Generation vergiften?" Und die Antworten sind verblüffend, wie einleuchtend. Tatsächlich kann man den Versuch selbst machen, es kommen änliche Antworten. An erster Stelle kam bei meiner Anfrage der Punkt "Werte umdrehen":

    Ich würde Lüge wie Wahrheit aussehen lassen – und Wahrheit wie Lüge. Ich würde Oberflächlichkeit feiern und Tiefe belächeln. Ich würde Menschen beibringen, dass das Erscheinungsbild wichtiger ist als Charakter.      

    Und als zweiten Punkt führt die KI an: "Abhängigkeit durch Ablenkung":

    Ich würde jede freie Minute mit endlosem Scrollen, Dopaminschüben und digitalem Rauschen füllen, sodass Stille unangenehm wird und echte Gedanken kaum noch Raum haben.

    Auch der sechte Punkt ist interessant:

    Ich würde ihnen sagen, dass nichts zählt, dass alles relativ ist, dass es keine Wahrheit, keine Richtung, keinen Sinn gibt – Hauptsache, sie stellen nichts infrage.

    Es sind Zustandsbeschreibungen, die erschreckend vertraut klingen: Wenn alles verhandelbar ist, sogar das Geschlecht, dann bleibt nur noch Beliebigkeit – und die ist der wirkliche Nährboden, auf dem Unsicherheit, Identitätsverlust, Angst und letztlich Radikalisierung gedeihen. Die SPD ist nicht Opfer gesellschaftlicher Polarisierung – sie ist auch ein Mitverursacher. 

    Das Fazit der Maschine lautet übrigens: "Das alles – nicht mit Zwang, sondern mit Komfort. Nicht mit Schrecken, sondern mit Bequemlichkeit. Denn der effizienteste Weg zur inneren Leere ist nicht der Schmerz, sondern die langsame, süße Betäubung."

    Überrascht?

    Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonKrischan Orth

    Neue & alte Regierung Fast 16 Jahre SPD-Regierung: Zeit für eine echte Zeitenwende Die SPD ist beinahe seit 16 Jahren ununterbrochen an der Macht. Es wird Zeit für eine Zeitenwende, meint Nachrichten-Redakteur Krischan Orth in seiner Meinungskolumne "VorOrth".