Aktien Wien Schluss
ATX legt deutlich zu
- Wiener Börse schließt 3,32% höher, ATX bei 3.839,66.
- Positive Anlegerstimmung durch US-Zollpolitik-Ankündigung.
- EZB-Ratssitzung diese Woche, Zinssenkung im Fokus.

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse ist am Montag mit deutlichen Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Der heimische Leitindex ATX schloss 3,32 Prozent höher bei 3.839,66 Punkten. Ähnlich stark ging es mit dem marktbreiteren ATX Prime aufwärts, der 3,18 Prozent auf 1.935,09 Zähler zulegte. Sowohl an anderen europäischen Börsen als auch international war die Anlegerstimmung positiv. Hierfür war erneut vor allem der jüngste Schwenk in der US-Zollpolitik ausschlaggebend.
Für eine Aufhellung sorgte die Ankündigung der US-Regierung, Smartphones, Laptops und andere wichtige Elektronik von Sonderzöllen gegen zahlreiche Länder auszunehmen. Allerdings ist auch diese Meldung mit Vorsicht zu genießen. US-Handelsminister Howard Lutnick betonte, dass es sich dabei lediglich um vorübergehende Erleichterungen handle und neue Zölle auf genau diese Produktgruppen bereits in Vorbereitung seien.
Von den Zollausnahmen für verschiedene Tech-Produkte dürfte hierzulande insbesondere der Leiterplattenhersteller AT&S profitiert haben. Die Papiere stiegen etwas mehr als sechs. Auch Bawag (plus 5,1 Prozent) und Lenzing (plus 4,9 Prozent) verbuchten hohe Gewinne. Das ATX-Schwergewicht Erste Group kam auf ein Plus von 4,6 Prozent. Sämtliche Werte im ATX schlossen positiv, das Schlusslicht bildete CBI Europe mit plus 0,9 Prozent.
Ähnlich positiv verlief der Handelstag für den marktbreiteren ATX Prime. Hier legten auch RHI Magnesita mit 5,3 Prozent sowie Polytec mit 5,2 Prozent deutlich zu. Rosenbauer mit minus 2,8 Prozent und Addiko Bank mit minus 1,7 Prozent waren am anderen Ende des Index zu finden.
Beachtung dürfte die EZB-Ratssitzung diese Woche finden, mit dem Leitzins-Entscheid am Donnerstag. "Einige EZB-Vertreter haben sich in letzter Zeit dahingehend geäußert, dass die US Zollpolitik die Argumente für eine Zinssenkung gestärkt hätte", kommentieren die Analysten der Helaba. "Von den Falken meldete sich nur P. Holzmann (Österreichs Notenbankchef; Anm.) zu Wort, der keinen Grund für eine Senkung aufgrund der US-Zölle sieht."/APA/zb
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