Handelskonflikt
Selbstversorgung stärken (FOTO)
Berlin (ots) - Angesichts des globalen Zollstreits fordern OVID Verband der
ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland und die Union zur Förderung von
Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) mehr Besonnenheit. Gleichzeitig plädieren beide
Verbände für eine Stärkung des heimischen Ölsaaten-Anbaus und des
EU-Binnenmarktes und veröffentlichen dazu eine gemeinsame " Ölpflanzen-Strategie
(https://www.ovid-verband.de/fileadmin/user_upload/Hintergrundpapiere/2025/25041
5_OVID-UFOP_%C3%96lpflanzenstrategie_2030.pdf) ".
Zollstreit gefährdet Versorgung und Wertschöpfung
ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland und die Union zur Förderung von
Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) mehr Besonnenheit. Gleichzeitig plädieren beide
Verbände für eine Stärkung des heimischen Ölsaaten-Anbaus und des
EU-Binnenmarktes und veröffentlichen dazu eine gemeinsame " Ölpflanzen-Strategie
(https://www.ovid-verband.de/fileadmin/user_upload/Hintergrundpapiere/2025/25041
5_OVID-UFOP_%C3%96lpflanzenstrategie_2030.pdf) ".
Zollstreit gefährdet Versorgung und Wertschöpfung
Mit rund drei Millionen Tonnen wird etwa die Hälfte der in die EU importierten
US-Sojabohnen in Deutschland verarbeitet. "Zölle haben massive wirtschaftliche
Auswirkungen auf unsere Branche, denn die Märkte reagieren sofort und die
Lieferketten sind ohnehin bereits angespannt", so OVID-Präsidentin Jaana
Kleinschmit von Lengefeld.
Trotz eines aktuellen Moratoriums drohen ab 1. Dezember 2025 25 Prozent EU-Zoll
auf importierte Sojabohnen aus den USA. Der Zollkonflikt zwischen den USA und
Kanada führte bereits zu einem Preisdruck auf deutsche Rapssaaten. Steigende
Zölle auf Düngemittel und Mais verdeutlichen, wie Handelsstreitigkeiten die
Landwirtschaft und den internationalen Agrarhandel destabilisieren. Erschwerend
hinzu kommen EU-Gesetze zu Lieferketten und Berichtspflichten, die den EU-Markt
zunehmend unattraktiv machen.
Selbstversorgung stärken
Mit der "10+10"-Strategie setzt sich die UFOP für einen wachsenden Anbau von
blühenden Ölpflanzen und Körnerleguminosen ein. Das stärkt die Resilienz der
Landwirtschaft, steigert die Selbstversorgung mit Proteinen, erweitert die
Fruchtfolgen und verbessert die Bodenfruchtbarkeit. "Zusätzlich fordern wir ein
klares politisches Bekenntnis zu Biokraftstoffen aus Anbaubiomasse. Diese
spielen eine wichtige Rolle beim Klimaschutz im Verkehr und sichern gleichzeitig
die Versorgung mit Pflanzenölen", so der UFOP-Vorsitzende Torsten Krawczyk.
Handel aufrechterhalten
2023 betrug die deutsche Selbstversorgung mit proteinreichen Futtermitteln 36
Prozent. Selbst bei stärkerer Fokussierung auf die heimische Erzeugung von
Ölsaaten wird Deutschland auch zukünftig auf Agrarimporte angewiesen sein. "Wir
brauchen daher für die Versorgung und die Verarbeitung am Standort Deutschland
Ölsaaten aus der ganzen Welt. Das erfordert neben einer innovativen Optimierung
des Anbaus von Ölsaaten auch den Abschluss von Freihandelsabkommen und den
mutigen Abbau von Bürokratie", so Kleinschmit von Lengefeld abschließend.
UFOP und OVID sehen im vorliegenden Koalitionsvertrag vielversprechende Ansätze.
Diese muss die neue Bundesregierung mutig umsetzen.
Pressekontakt:
Maik Heunsch
Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin
Tel: 030- 72625957
mailto:presse@ovid-verband.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/77329/6014049
OTS: OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschl
and e. V.
US-Sojabohnen in Deutschland verarbeitet. "Zölle haben massive wirtschaftliche
Auswirkungen auf unsere Branche, denn die Märkte reagieren sofort und die
Lieferketten sind ohnehin bereits angespannt", so OVID-Präsidentin Jaana
Kleinschmit von Lengefeld.
Trotz eines aktuellen Moratoriums drohen ab 1. Dezember 2025 25 Prozent EU-Zoll
auf importierte Sojabohnen aus den USA. Der Zollkonflikt zwischen den USA und
Kanada führte bereits zu einem Preisdruck auf deutsche Rapssaaten. Steigende
Zölle auf Düngemittel und Mais verdeutlichen, wie Handelsstreitigkeiten die
Landwirtschaft und den internationalen Agrarhandel destabilisieren. Erschwerend
hinzu kommen EU-Gesetze zu Lieferketten und Berichtspflichten, die den EU-Markt
zunehmend unattraktiv machen.
Selbstversorgung stärken
Mit der "10+10"-Strategie setzt sich die UFOP für einen wachsenden Anbau von
blühenden Ölpflanzen und Körnerleguminosen ein. Das stärkt die Resilienz der
Landwirtschaft, steigert die Selbstversorgung mit Proteinen, erweitert die
Fruchtfolgen und verbessert die Bodenfruchtbarkeit. "Zusätzlich fordern wir ein
klares politisches Bekenntnis zu Biokraftstoffen aus Anbaubiomasse. Diese
spielen eine wichtige Rolle beim Klimaschutz im Verkehr und sichern gleichzeitig
die Versorgung mit Pflanzenölen", so der UFOP-Vorsitzende Torsten Krawczyk.
Handel aufrechterhalten
2023 betrug die deutsche Selbstversorgung mit proteinreichen Futtermitteln 36
Prozent. Selbst bei stärkerer Fokussierung auf die heimische Erzeugung von
Ölsaaten wird Deutschland auch zukünftig auf Agrarimporte angewiesen sein. "Wir
brauchen daher für die Versorgung und die Verarbeitung am Standort Deutschland
Ölsaaten aus der ganzen Welt. Das erfordert neben einer innovativen Optimierung
des Anbaus von Ölsaaten auch den Abschluss von Freihandelsabkommen und den
mutigen Abbau von Bürokratie", so Kleinschmit von Lengefeld abschließend.
UFOP und OVID sehen im vorliegenden Koalitionsvertrag vielversprechende Ansätze.
Diese muss die neue Bundesregierung mutig umsetzen.
Pressekontakt:
Maik Heunsch
Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin
Tel: 030- 72625957
mailto:presse@ovid-verband.de
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OTS: OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschl
and e. V.
Verfasst von news aktuell
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