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    Trump macht Druck auf Notenbankchef Powell

    Für Sie zusammengefasst
    • Trump kritisiert Powell und fordert seine Absetzung.
    • Zinssenkungen sind Trump ein wichtiges Anliegen.
    • Powell warnt vor Inflation durch Trumps Zollpolitik.

    WASHINGTON (dpa-AFX) - In der Debatte über seine aggressive Zollpolitik hat US-Präsident Donald Trump erneut scharfe Kritik an US-Notenbankchef Jerome Powell geübt - und dessen Absetzung gefordert. "Powells Kündigung kann nicht schnell genug kommen", schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Zugleich forderte er, wie schon häufig zuvor, eine Zinssenkung.

    Der US-Präsident könne den Notenbankchef nicht einfach entlassen, hatte Powell bereits im vergangenen November deutlich gemacht - kurz nachdem Trump die Wahl gewonnen hatte, aber noch vor dessen Amtsantritt. Auf die Frage eines Journalisten, ob der Präsident seiner Ansicht nach die Befugnis habe, ihn zu entlassen oder herabzustufen, antwortete Powell knapp: "Das ist gesetzlich nicht zulässig."

    Fed-Chef warnt vor steigender Inflation

    Powell hat angesichts Trumps aggressiver Zollpolitik vor höherer Inflation und langsamerem Wirtschaftswachstum gewarnt. Die Zölle würden höchstwahrscheinlich zu einem zumindest vorübergehenden Anstieg der Inflation führen. Die inflationstreibenden Effekte könnten aber auch hartnäckiger sein, sagte Powell zuletzt bei einem Auftritt in Chicago. Es herrsche jedoch große Unsicherheit, weshalb genaue Prognosen schwierig seien.

    Die nächste Leitzinsentscheidung der Federal Reserve steht im Mai an. Trump fordert von Powell immer wieder, die hohen Zinsen zu senken. Allgemein wird aber erwartet, dass die Notenbank den Leitzins bei ihrer nächsten Sitzung nicht antasten wird. Trump sorgt mit zahlreichen Zollankündigungen, -rücknahmen und einer insgesamt erratischen Handelspolitik für große Unsicherheit. An den Finanzmärkten hatte dies zeitweise heftige Marktturbulenzen zur Folge./gei/DP/men






    dpa-AFX
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