Panikfaktor hoch
VIX durchbricht 30er-Marke: Panik am Markt vor den Feiertagen
Der Volatilitätsindex VIX schloss zum zehnten Mal in Folge über der Marke von 30 – das gab es zuletzt im Oktober 2022, dem Endstadium des damaligen Bärenmarkts.
- VIX über 30: Zehntes Mal, wie im Bärenmarkt 2022.
- Trump reagiert auf VIX, Zugeständnisse bei Unsicherheit.
- Gewinnschätzungen S&P 500 könnten um 6% fallen.
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Michael Kantrowitz, Chefstratege bei Piper Sandler sagte am Gründonnerstag fast scherzhaft: US-Präsident Donald Trump würde auf den VIX reagieren – sobald dieser seine Zustimmungswerte übersteige, könnte das Weiße Haus spürbare politische Zugeständnisse machen.
Mit anderen Worten: Erst wenn die Märkte noch unruhiger werden und Trumps Zustimmungswerte fallen, wird er zurückrudern.
Kantrowitz meint, dass die Gewinnschätzungen für den S&P 500 bis Juli um 6 Prozent fallen könnten. Grund: Die Kurse laufen den Gewinnerwartungen meist um zwei bis drei Monate voraus.









Unsicherheit bleibt Leitthema
"Die Märkte werden weiterhin auf Veränderungen bei Unsicherheit und Risiko reagieren – vor allem getrieben von politischen Schlagzeilen", schreibt Kantrowitz.
Steigende Unsicherheit drückt auf das KGV, sinkende Unsicherheit kann es nach oben treiben. Sollten sich Trumps Handelspolitiken merklich ändern, dürften die Märkte aufatmen – schwache Konjunkturdaten würden dann eher ignoriert.
Ein interessanter Chart von Kantrowitz zeigt den Zusammenhang zwischen dem Kurs-Gewinn-Verhältnis des S&P 500 und invertierten Credit-Default-Swaps auf US-High-Yield-Anleihen.
Sowohl der Aktien- als auch der Anleihemarkt deuten aktuell auf eine unsichere Seitwärtslage hin. Sollte es bei den Zöllen zu einer Entspannung kommen, könnten KGVs steigen und Spreads fallen – bei einer Eskalation umgekehrt.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion

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