Quartalszahlen & Aussichten

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    American Express im 1. Quartal 2025: Wie lange kann sich die Warren-Buffett-Aktie noch behaupten?

    Warren Buffett hält bereits seit den 1960er Jahren AMEX-Anteile. Dies sind die aktuellen Quartalszahlen und Aussichten.

    Für Sie zusammengefasst
    Quartalszahlen & Aussichten - American Express im 1. Quartal 2025: Wie lange kann sich die Warren-Buffett-Aktie noch behaupten?

    American Express ist mit einem starken ersten Quartal in das Jahr 2025 gestartet.

    Der Umsatz stieg um sieben Prozent auf 17,0 Milliarden US-Dollar, währungsbereinigt um acht Prozent. Der Gewinn pro Aktie kletterte im Vergleich zum Vorjahresquartal um neun Prozent auf 3,64 US-Dollar, der Nettogewinn betrug 2,6 Milliarden US-Dollar.

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    Das Geschäftsvolumen wuchs um sechs Prozent auf 387,4 Milliarden US-Dollar. Auf währungsbereinigter Basis lag es bei 363,9 Milliarden US-Dollar, ebenfalls ein Plus von sechs Prozent. Vorstandschef Stephen J. Squeri betonte, die Ergebnisse spiegelten die Stärke der Premium-Kundschaft wider. Die Ausgaben der Karteninhaber legten um sechs Prozent zu, bereinigt um den Schalttageffekt um sieben Prozent.

    Ausschlaggebend für den Umsatzanstieg im ersten Quartal waren vor allem höhere Zinserträge aus wachsenden revolvierenden Kreditbeständen, zunehmende Ausgaben der Kartenmitglieder sowie anhaltend starkes Wachstum bei Kartengebühren.

    Die Rückstellungen für Kreditausfälle beliefen sich auf 1,2 Milliarden US-Dollar nach 1,3 Milliarden im Vorjahr. Der Rückgang resultierte aus einer moderaten Nettoauflösung von Rückstellungen im Vergleich zu einem Aufbau im Vorjahr, teilweise ausgeglichen durch höhere Nettoabschreibungen infolge des Wachstums bei Krediten und Forderungen. Die Abschreibungsquote lag unverändert bei 2,1 Prozent.

    Die konsolidierten Ausgaben stiegen um zehn Prozent auf 12,5 Milliarden US-Dollar. Ursachen waren höhere, variabel anfallende Aufwendungen im Zusammenhang mit der gesteigerten Kundenaktivität, ein positiver Sondereffekt im Vorjahr durch verbesserte Prognosemodelle für Prämienpunkte sowie verstärkte Nutzung reisebezogener Leistungen. Die operativen Kosten legten zu, während die Marketingausgaben im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert blieben.

    American Express bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 mit einem Umsatzwachstum von acht bis zehn Prozent und einem Ergebnis je Aktie zwischen 15,00 und 15,50 US-Dollar.

    Droht nun Ungemach?

    Dennoch ist das American-Express-Geschäft sehr eng mit der Wirtschaftsentwicklung verknüpft, die nun vor allem in den USA ins Wanken gerät. So könnte infolge der Zollerhöhungen die Inflation anziehen, der Konsum sinken und die Wirtschaft insgesamt an Dynamik verlieren. In diesen Situationen begleichen Kreditkarteninhaber oft zum Teil ihre Schulden nicht mehr, wodurch es zu Zahlungsausfällen kommt.

    Aus diesen Gründen fallen die American-Express-Gewinne in Krisenzeiten meist überdurchschnittlich, was beispielsweise 2008 zu einem Kursrückgang von 83,9 Prozent führte.

    Aktuell gibt die Aktie erneut nach und preist damit einen möglichen Geschäftsrückgang ein. Wie stark er ausfallen wird und wie weit sie noch sinken kann, lässt sich jedoch nicht vorhersagen. Im besten Fall schließt Donald Trump zügig neue Handelsabkommen, sodass die Zollbarrieren wieder wegfallen. Bleibt eine Einigung hingegen aus, könnten die Konflikte weiter eskalieren, worunter auch das Wertpapier leiden würde.

    American Express

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    ISIN:US0258161092WKN:850226

    Fazit

    American Express verfügt über eine starke Marke, besitzt aber auch ein anfälliges Geschäftsmodell, das von einer drohenden Wirtschaftsabschwächung betroffen wäre. Warren Buffett wird seine Anteile voraussichtlich dennoch langfristig weiterhalten oder in der Krise sogar nachkaufen.

    Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE-Redaktion

    Die American Express Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,16 % und einem Kurs von 221,8USD auf Tradegate (17. April 2025, 17:02 Uhr) gehandelt.


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    Verfasst vonRedakteurChristof Welzel

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