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    Aktien – so agiert man im Crash - Seite 2

    3) BIG Tech /MAG7 haben sich in ihren KGVs im Vergleich zum TOP nahezu halbiert. Das muss nicht das Ende sein, aber – statt KGV 40 im Top bekommt man BIG Tech aktuell zu gut 20 im Schnitt

    4) Sollten die Gewinne aufgrund einer Rezession massiv Wegbrechen, hilft dieses KGV wenig. Dies im Hinterkopf halten

    5) Die großen Investmentbanken gehen aber davon aus, dass Stand Freitag Abend zum Kurs des S&P 500 und Nasdaq eine Rezession mit bis zu 80% eingepreist ist. Die Kursziele für eine satte Rezession gehen in Richtung S&P 500 4.500

    6) Ob und wie stark die Rezession kommt weiß noch niemand. Was man aber weiß -es ist für einen Bärenmarkt ein Stück schon gegangen. Die Nasdaq liegt mehr als 20% vom Top. Bei Corona ging es zügig von 9.700 auf 7.700, im S&P 500 von 3.500 auf 2.500 Zähler. Der DAX – von 13.700 auf 8.900 (intraday damals sogar 8.200). Heißt – 30% geht es in Bärenmärkten / Crashs durchaus abwärts. Bei Lehman drückte es den DAX sogar um gut 50%. Man sieht aber auch  – ein Nasdaq binnen kurzer Zeit mit minus 21% ist vielleicht nicht das Ende der Fahnenstange. Aber egal wie man es dreht – es ist schon ein gewisses Stück der Wegstrecke nach unten. Vielleicht die Hälfte, vielleicht auch schon der wesentliche Teil. Das weiß man erst am Ende

    7) Wer glaubt, das Tief zu treffen, der wird auch diese Krise nicht erfolgreich bewerkstelligen. Wir waren 2020 im DAX bei 10.500, 10.000 aktiv, bei 9000, bei 8500. In Crashs tastet man sich an seine Einstiege heran. So werden wir es auch halten. Zukaufen, Liquidität freimachen und gleichzeitig handlungsfähig bleiben.

    8) Wir werden mit der Vola arbeiten. Dafür muss man Produkte verstehen und wissen, dass nicht jeder Produkt jetzt gut ist. Optionsscheine mit kurzen Laufzeiten sind viel zu teuer, die sollte man eher loswerden oder meiden. Lange Laufzeiten kann man machen. Discounter sind top, Capped-Bonusse ergeben ebenso Sinn wie Memory-Express-Papiere. Inliner sind nat. Spekulativ, lassen aber viel mehr Platz zur Barriere. Auch bei Derivaten gilt – Augenmaß

    9) So langweilig es klingt – fast jeden Trade kann man in Tranchen machen. Man wird Mastercard, Nvidia, Goldman, Meta oder Alphabet nicht am Tief abholen. Aber ein guter Mischkurs sollte es sein.

    10) Achtung Hypes: Wir haben es bei 1.400 am Freitag nochmal gesagt: Finger weg auf diesem Level von Rheinmetall und anderen gehypten Aktien. Rheinmetall ist ein solides Investment, eine anständige Firma. Aber – genau wie Nvidia heißt das nicht, dass der Preis dieser Sache statt 1400 nicht 700 sein kann. Analogie zu Nvidia – da sind es womöglich statt 140 Dollar dann 70. Das gilt auch für „Cash-like-Asetts“. Investoren werden sicher mit großer Sicherheit auch von Lieblingen der vergangenen Wochen wie Gold oder Kupfer trennen.

    11) Das wichtigste: Wir machen Fehler in diesem Markt. Jeden Tag. Weil niemand irgendwas perfekt machen kann in diesen Märkten. Man wird überrascht, man vertut sich, man übersieht etwas. Das passiert. Wir versuchen aber für Euch, die Fehler zu minimieren und Euch gut zu navigieren. Dann sieht das Depot nach dem Crash vernünftig aus und ist vor allem für die dann folgende Aufwärtsphase bestens präpariert. Denn die kommt. Wie immer am Aktienmarkt.

    Schönes Wochenende, genießt die Sonne und Montag geht es weiter
    Daniel und das ganze Team FR

    PS: Wir freuen und a) wenn Ihr uns gern weiter empfiehlt, gerade jetzt und b) wenn Ihr Euch bei Fragen und allem rund um Produkt/ Anlageideen meldet. Wir sehen nicht alles, macht uns dann gern drauf aufmerksam.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Aktien – so agiert man im Crash - Seite 2 Liebe Börsianer, liebe ehemalige Abonnenten von Feingold Research, Crash-Märkte sind unsere Stärke. Da haben wir 2020 unsere Leser durchgeführt, da haben wir 2022 die Tech-Krise für uns genutzt und jetzt mit dem Trump-Crash machen wir es nochmal. …