ROUNDUP/Selenskyj

    113 Aufrufe 113 0 Kommentare 0 Kommentare

    Zunahme von Angriffen trotz Oster-Waffenruhe

    Für Sie zusammengefasst
    • Selenskyj beklagt Zunahme russischer Angriffe seit Ostern.
    • Ukrainische Truppen geraten in Hinterhalt, Verluste gemeldet.
    • Selenskyj fordert 30-tägige Waffenruhe für Diplomatie.

    KIEW (dpa-AFX) - Nach der von Moskau angekündigten Oster-Waffenruhe im Ukraine-Krieg hat Kiews Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Zunahme russischer Angriffe seit dem Vormittag beklagt. Es gebe Beschuss von russischer Seite und Angriffe mit Drohnen, teilte Selenskyj auf der Plattform X mit. Am aktivsten sei die russische Armee im Gebiet Donezk nahe der Städte Pokrowsk und Siwersk. Dort und an anderen Frontabschnitten setze der Gegner schwere Waffen ein. Es sei aber eine gute Sache, dass es zumindest keinen Luftalarm gegeben habe, sagte Selenskyj.

    Im Raum Torezk im Gebiet Donezk seien die ukrainischen Truppen in einen russischen Hinterhalt geraten, sagte Selenskyj in einer dritten Zwischenbilanz am Nachmittag. Einige Verteidiger seien getötet worden, räumte er ein, ohne Zahlen zu nennen. Die verantwortlichen russischen Soldaten würden eliminiert, kündigte er an.

    Der Präsident meinte mit Blick auf die zahlreichen russischen Verstöße, dass Kremlchef Wladimir Putin entweder seine Truppen nicht im Griff habe, nachdem er am Samstag eine Feuerpause für Ostern angekündigt hatte, oder den Krieg nicht beenden wolle. Zuvor hatte auch die russische Seite den ukrainischen Streitkräften massenhaft Verstöße gegen die Feuerpause vorgeworfen.

    Selenskyj hatte zuerst am Morgen in einer Zwischenbilanz Verletzungen der Waffenruhe kritisiert. Beide Kriegsparteien teilten mit, sie würden Angriffe jeweils mit Gegenfeuer beantworten. Unabhängig überprüfbar sind weder die russischen noch die ukrainischen Angaben.

    Selenskyj bekräftigt Forderung nach 30-tägiger Waffenruhe

    Der ukrainische Staatschef erklärte, dass alle russischen Verstöße dokumentiert würden und den westlichen Partnern zur Verfügung gestellt werden könnten. Zwischen Mitternacht Ortszeit (23.00 Uhr MESZ) und Mittag hätten die russischen Truppen 26 Angriffe ausgeführt. Selenskyj forderte Moskau erneut zu einer 30-tägigen Waffenruhe auf, die nach Ostern beginnen solle, damit es eine Chance für eine diplomatische Lösung in dem Krieg gebe.

    Einen früheren US-Vorschlag für eine Waffenruhe von 30 Tagen hatte Putin im März zwar begrüßt, zugleich aber Bedingungen gestellt. Er ist bislang nicht von seinen Maximalforderungen abgerückt./mau/DP/he






    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen
    Verfasst von dpa-AFX

    ROUNDUP/Selenskyj Zunahme von Angriffen trotz Oster-Waffenruhe Nach der von Moskau angekündigten Oster-Waffenruhe im Ukraine-Krieg hat Kiews Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Zunahme russischer Angriffe seit dem Vormittag beklagt. Es gebe Beschuss von russischer Seite und Angriffe mit Drohnen, teilte Selenskyj …