Markt-Crash

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    Bob Doll: Ist Trump Deal-Maker oder Deal-Breaker? Investoren verlieren Vertrauen

    Crasht Trump sein Börsenversprechen? US-Börsenexperte Bob Doll sieht das jedenfalls so, und stellt insbesondere der Zollpolitik kein gutes Zeugnis aus.

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    Markt-Crash - Bob Doll: Ist Trump Deal-Maker oder Deal-Breaker? Investoren verlieren Vertrauen

    Investoren verlieren das Vertrauen in US-Präsident Donald Trumps Politik, schreibt Bob Doll, CEO und Chief Investment Officer von Crossmark Global Investments, am Montag. Seine Einschätzungen veröffentlichte er in seinem wöchentlichen Newsletter. Anleger seien mit unbegründeten Glauben ins Jahr 2025 gestartet waren, dass die Pläne Trumps Kursgewinne an den Märkten bringen würden.

    Trotz der jüngsten Marktkorrektur seien Aktien gemessen an den Maßstäben der letzten 30 Jahre weiterhin teuer, "was zeigt, dass sie bei einem spürbaren Abschwung oder einer schwerwiegenderen Krise weiter unter Druck geraten könnten", so Doll.

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    Er erklärt:

    Gewinnrevisionen sind unausweichlich, wenn Unternehmen und Analysten die Auswirkungen von Handelszöllen einpreisen – auch wenn das tatsächliche Ausmaß noch nicht absehbar ist, solange Details fehlen.

    Die aktuell hohen Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGVs) deuten laut Doll darauf hin, dass in den kommenden zehn Jahren eine Phase der Neubewertung wahrscheinlich sei, die Aktienkurse und Gesamtrenditen belasten werde.

    Er betonte, dass die US-Wirtschaft zu Beginn des Jahres 2025 grundsätzlich in guter Verfassung gewesen sei – ohne nennenswerte fundamentale Schwächen oder Übertreibungen, die sie anfällig gemacht hätten.

    Trumps Entscheidung, einen Handelskrieg zu starten, sei jedoch der Hauptgrund dafür, dass sich die US-Wirtschaft nun deutlich abschwäche und möglicherweise sogar in eine Rezession steuere:

    Investoren und Unternehmen sind mit einem falschen Optimismus ins neue Jahr gestartet – in der Annahme, dass Präsident Trump (gestärkt durch den republikanischen Wahlerfolg) wachstumsfreundliche Politik machen und die Kurse risikobehafteter Anlagen steigen lassen würde.

    Stattdessen habe Trump seit Amtsantritt die "Erzählung von der amerikanischen Sonderstellung praktisch beiseitegeschoben, eine massive Marktkorrektur ausgelöst, die einst starke US-Wirtschaft erheblich geschwächt und das Land an den Rand einer Vertrauenskrise geführt".

    Ist die Erholung nur kurzfristig?

    "Eine nachhaltige Erholung der Aktienkurse über eine kurzfristige Gegenbewegung hinaus hängt davon ab, ob Trumps Handelspolitik bald klarer oder weniger aggressiv wird – bevor weiterer Schaden für Verbraucher, Unternehmen und Investoren entsteht", meint Doll.

    Zurückblickend habe Trumps widersprüchlicher Mix aus wirtschaftlich stützenden Maßnahmen (wie Steuersenkungen und Deregulierung) und wachstumshemmendem Isolationismus (wie Zöllen und Anti-Einwanderungspolitik) "im besten Fall für Verwirrung gesorgt – und im schlimmsten Fall wirtschaftlichen Schaden angerichtet". Die Marktreaktion sei deutlich: Investoren verlieren das Vertrauen in Trumps Kurs.

    Zölle scheinen zunehmend zu einem ideologischen Anliegen Trumps zu werden, was ihre Beständigkeit trotz wirtschaftlicher Belastung wahrscheinlicher mache, meint Doll. Es gebe aber grundsätzlich Raum für Verhandlungen: 

    Wenn Trump nicht umsteuert, ist mit Gegenmaßnahmen anderer Länder zu rechnen, die sowohl das US- als auch das globale Wachstum belasten werden.

    Diese Vergeltung könne sich laut Doll zu einem Konflikt entwickeln, bei dem ausländische Regierungen gezielt Umsätze von US-Firmen angreifen, die besonders marktwirksam sind – und möglicherweise auch US-Staatsanleihen verkaufen.

    Die US-Unternehmen könnten somit zum Hauptopfer von Trumps Zoll- und Isolationismuspolitik werden, was laut Doll das Ende einer außergewöhnlichen Ära von Gewinnwachstum und finanzieller Stärke markieren könnte. Denn: "Die US-Wirtschaft war in den vergangenen Jahrzehnten ein großer Profiteur der Globalisierung."

    Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonRedakteurKrischan Orth

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