Eilmeldung
Massenentlassungen bei Intel geplant! Akie legt nachbörslich zu
Intel will laut Medienberichten weltweit mehr als 20 Prozent seiner Stellen streichen. CEO Tan startet einen radikalen Umbau, um endlich zu Nvidia & Co. aufzuschließen. Die Aktie legt daraufhin nachbörslich zu.
- Intel plant Stellenabbau von über 20 Prozent.
- CEO Tan will radikalen Umbau zur Effizienzsteigerung.
- Aktie steigt nachbörslich um über fünf Prozent.
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Intel will laut Bloomberg noch diese Woche Pläne zum Abbau von mehr als 20 Prozent seiner Belegschaft bekanntgeben. Damit will der angeschlagene Halbleiterkonzern endlich die Reißleine ziehen, nachdem er jahrelang von Rivalen wie Nvidia abgehängt wurde.
Nachdem bereits im vergangenen Jahr 15.000 Stellen gestrichen wurden, folgt nun der nächste drastische Schritt: Der neue CEO Lip-Bu Tan will den traditionsreichen US-Chiphersteller radikal umbauen und von lähmender Bürokratie befreien. Intel hatte Ende 2024 108.900 Mitarbeiter, gegenüber 124.800 im Vorjahr.
Tan, seit März im Amt, setzt auf eine Rückbesinnung auf technische Exzellenz und Effizienz. Erste Maßnahmen zeigen bereits, wie ernst es ihm damit ist: Der Verkauf von 51 Prozent der Intel-Sparte Altera an den Finanzinvestor Silver Lake ist Teil seiner Strategie, sich von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Bereichen zu trennen.
Auch die ehrgeizigen Expansionspläne des früheren CEO Pat Gelsinger liegen auf Eis. Ein geplanter Mega-Produktionsstandort in Ohio wurde verschoben, Fördergelder aus dem Chips and Science Act unter Präsident Donald Trump sind ebenfalls in der Schwebe.
Am Donnerstag will Tan anlässlich der Quartalszahlen erstmals tiefer in seine Pläne blicken lassen. Klar ist schon jetzt: Der Umbau ist nicht ohne Risiko – könnte Intel aber den Weg zurück an die Spitze ebnen.
Die Intel-Aktie stieg im nachbörslichen Nasdaq-Handel nach Bekanntwerden der Pläne um mehr als fünf Prozent (Stand: 23.04.2025, 02:00 Uhr MEZ).
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion

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