US-Notenbank
Trump will Powell nun doch nicht feuern – US-Futures schießen in die Höhe
US-Präsident Donald Trump will Fed-Chef Jerome Powell nun doch nicht entlassen. Das lässt die US-Aktienfutures steigen. Die Details.
- Trump feuert Powell nicht, Aktienfutures steigen stark.
- Dow Jones legt über 400 Punkte, S&P 500 +1,45%.
- Goldpreis erreicht Rekordhoch, Nervosität bleibt hoch.
- Report: Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom

An der Wall Street kehrt die Hoffnung zurück: Nach der überraschenden Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Fed-Chef Jerome Powell doch nicht feuern zu wollen, schossen US-Aktienfutures am Mittwochmorgen kräftig nach oben. Die Futures auf den Dow Jones stiegen laut CNBC um mehr als 400 Punkte, was einem Plus von rund 1 Prozent entspricht. Futures auf den S&P 500 und Nasdaq-100 stiegen sogar um 1,45 Prozent bzw. 1,69 Prozent.
Noch am Montag hatte Trump Powell heftig attackiert und als "Major Loser" bezeichnet. In einem Truth-Social-Post forderte er sogar, seine Entlassung könne "nicht schnell genug kommen". Nun die Kehrtwende: "Ich habe nicht die Absicht, ihn zu entlassen", sagte Trump am Dienstagabend (Ortszeit). Damit dürfte er vielen Investoren einen Schockmoment erspart haben – denn ein erzwungener Wechsel an der Fed-Spitze hätte zu erheblichen Marktverwerfungen führen können.
Die Erholung folgt zudem auf einen starken Börsentag: Am Dienstag hatte der Dow über 1.000 Punkte zugelegt und damit eine viertägige Verlustserie beendet. Auch der S&P 500 und die Nasdaq stiegen um mehr als 2 Prozent.
Beruhigend wirkte auch ein Signal aus dem Finanzministerium: US-Finanzminister Scott Bessent stellte eine mögliche Entspannung im Zollstreit mit China in Aussicht. Auf der JPMorgan-Investorenkonferenz sagte er: "Niemand glaubt, dass die derzeitige Situation von Dauer sein wird." Zwar werden chinesische Importe weiterhin mit einem Strafzoll von 145 Prozent belegt, doch Trumps jüngste 90-tägige Pause vor weiteren Maßnahmen lässt Raum für Verhandlungen.
Trotz der positiven Börsentendenz bleibt die Nervosität spürbar – vor allem in Krisenindikatoren wie dem Goldpreis. Dieser markierte mit 3.509,90 US-Dollar pro Unze ein neues Allzeithoch. Für Harris-Finanzberater Jamie Cox ist klar: "Da draußen ist jede Menge Kapital, das derzeit in Gold parkt – aber es wird zurückkehren", erklärte er gegenüber CNBC. Die Frage ist nur: Wann?
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion

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