Gesamtjahresziele bestätigt

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    SAP: Gewinne ballern – Aktie steigt zweistellig nach Zahlen-Überraschung!

    SAP überrascht mit einem starkem Gewinn und bleibt trotz leichtem Cloud-Dämpfer auf Kurs. Anleger feiern die Zahlen mit einem zweistelligen Kursanstieg. Trumps Zölle könnten jedoch das Wachstum trüben.

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    Gesamtjahresziele bestätigt - SAP: Gewinne ballern – Aktie steigt zweistellig nach Zahlen-Überraschung!

    Nach einem Rekordjahr 2024 bleibt SAP auf Erfolgskurs. Im ersten Quartal 2025 übertraf Europas größter Softwarekonzern trotz eines leicht verfehlten Cloud-Ziels die Gewinnerwartungen deutlich. Das bereinigte operative Ergebnis sprang um 58 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro – Analysten hatten nur 2,22 Milliarden erwartet.

    Vorstandschef Christian Klein zeigt sich zufrieden: "Angesichts des makroökonomischen Umfelds hat SAP sehr gut abgeschnitten." Auf dieser Grundlage bekräftigte er die Gesamtjahresziele.

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    Im Vorjahreszeitraum hatten hohe Kosten für Abfindungen das Ergebnis belastet. Der jüngste Ergebnisanstieg ist daher auch auf Einsparungen durch den angekündigten Stellenabbau zurückzuführen. SAP stellte rund 10.000 Jobs auf den Prüfstand, insbesondere um sich für die Ära der Künstlichen Intelligenz neu aufzustellen. Da gleichzeitig in strategischen Zukunftsbereichen neue Fachkräfte eingestellt wurden, blieb die Zahl der Beschäftigten insgesamt nahezu konstant.

    Beim Cloud-Geschäft verzeichnete SAP ein Umsatzplus von 26 Prozent auf 4,99 Milliarden Euro, blieb damit jedoch leicht unter den Erwartungen. Analysten hatten im Schnitt mit 5,06 Milliarden Euro gerechnet. CFO Dominik Asam verwies jedoch auf das starke Auftragsvolumen, das um 29 Prozent auf 18,2 Milliarden Euro anwuchs. Für das Gesamtjahr peilt er weiterhin Cloud-Erlöse zwischen 21,6 und 21,9 Milliarden Euro sowie einen Betriebsgewinn von 10,3 bis 10,6 Milliarden Euro an.

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    Ein Unsicherheitsfaktor bleibt die globale Handelspolitik. Asam warnte vor den möglichen Folgen eines eskalierenden Zollkonflikts unter US-Präsident Donald Trump. "Ein rascher Abbau der Produktivitätsgewinne, die durch die Globalisierung erzielt wurden, könnte zu einer schweren weltweiten Rezession führen. Unser Ausblick basiert aber nicht auf einem solchen Negativ-Szenario." Vielmehr geht er davon aus, dass sich das aktuelle Auftragsvolumen in ähnlichem Umfang wie in den Vorjahren in reale Umsätze verwandeln wird.

    Auch Konzernchef Klein sieht derzeit keine Zurückhaltung bei Kundeninvestitionen. Im Gegenteil: Unternehmen nutzten SAP-Software, um flexibel auf die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu reagieren. Die Unsicherheit bleibt jedoch spürbar. "Alle beobachten aufmerksam, was in den kommenden 90 Tagen passiert." Trump hatte jüngst die meisten Einfuhrzölle für drei Monate ausgesetzt – ein möglicher Puffer, aber keine Entwarnung.

    An der Börse kam SAPs Quartalsbericht gut an. Die Aktie legt am Mittwoch um über 10 Prozent zu und erreicht rund 240 Euro – ein Niveau, das sie zuletzt Anfang April sah. Damit wurde ein Großteil der Verluste, die infolge der Zolleskalation mit den USA und China aufgelaufen waren, wieder wettgemacht. Seit dem Rekordstand im Februar hatte das Papier zwischenzeitlich rund 23 Prozent eingebüßt.

    Auch Analysten reagierten positiv. Charles Brennan von Jefferies sieht SAP weiterhin auf Wachstumskurs. "Nur wenige andere Unternehmen in diesem Sektor könnten im Cloud- und Softwarebereich mit dem Wachstum der Walldorfer mithalten." Die Entwicklung untermauere seine Kaufempfehlung. Knut Woller von der Baader Bank betonte ebenfalls: "Mit dem Umsatz hat der Software-Entwickler die Erwartungen leicht verfehlt." Das operative Ergebnis hingegen liege "deutlich über den Erwartungen", was an "überraschend starken operativen Margen" liege. Die Einstufung beließ er bei "Add" mit einem Kursziel von 275 Euro.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion



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    Verfasst vonRedakteurGina Moesing

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