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    Sell the rally statt buy the dip

    Die Erosion des Vertrauens in die USA hat sich über Ostern fortgesetzt. Denn nach dem Zoll-Chaos hat US-Präsident Donald Trump auch wieder verschärfte Angriffe auf die Unabhängigkeit der US-Notenbank (Fed) gestartet.

    Für Sie zusammengefasst
    • Erosion des Vertrauens in die USA setzt sich fort.
    • Aktienmärkte zeigen starke Schwäche, Nasdaq 100 fällt.
    • US-Dollar bricht ein, Unsicherheit über Fed bleibt.

    Sell the rally statt buy the dip
    von Sven Weisenhaus

    Die Erosion des Vertrauens in die USA hat sich über Ostern fortgesetzt. Denn nach dem Zoll-Chaos hat US-Präsident Donald Trump auch wieder verschärfte Angriffe auf die Unabhängigkeit der US-Notenbank (Fed) gestartet. Er nannte den Fed-Chef Jerome Powell vorgestern einen „Verlierer“ und „Mr. Zu Spät“. Sollte die Zentralbank die Zinsen nicht senken, könne aus diesem Grund die wirtschaftliche Entwicklung stocken, so Trump. An den Börsen löste dies wieder große Verunsicherung und entsprechend starke Kursbewegungen aus.

    Aktienmärkte erneut außergewöhnlich schwach

    Die Aktienmärkte zeigten vorgestern erneut deutliche Schwäche. Die großen US-Indizes verloren im Tief wieder deutlich mehr als 3 %. Beim Nasdaq 100 waren es zum Beispiel konkret -3,64 %. Die täglichen Schwankungen bleiben damit außergewöhnlich groß. Und der US-Technologieindex hat durch Kursverluste von insgesamt erneut mehr als 8,5 % inzwischen mehr als die Hälfte der vorherigen Kurserholung abgegeben.

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    Nun könnte man allerdings noch argumentieren, dass eine Korrektur um (etwas mehr als) 50 % noch eine normale Gegenbewegung auf zuvor sehr starke Kursgewinne ist. Schließlich hatte der Nasdaq 100 binnen nur 4 Handelstagen um fast 18 % zugelegt, vor allem durch die Aussetzung der reziproken Zölle (für 90 Tage).

    Und dabei wurden nicht nur deutlich mehr als 61,80 % der zweiten Abwärtswelle aufgeholt, sondern sogar das Tief der ersten Abwärtswelle bei 19.113,2 Punkten überschritten (siehe grüne Ellipse im folgenden Chart). Damit liegt eine Überschneidung in den Wellen vor, die aus Sicht der Elliott-Wellen-Theorie bullish zu werten ist.

    Jedoch liegt immer noch eine klare Folge tieferer Hochs vor (rote Pfeile). Und daher ist die Abwärtstendenz des Nasdaq 100 noch intakt und die Korrektur somit noch nicht beendet. Statt „buy the dips“ gilt derzeit scheinbar „sell the rallys“. Damit sich dieses charttechnische Bild ändert, braucht es ein Ende der tieferen Hochs – also aus aktueller Sicht einen erneuten Anstieg über die Marke von 19.113,2 Punkten.

    Dass der Nasdaq 100 gestern um mehr als 2 % zulegen kann (und die tägliche Schwankung damit ein weiteres Mal außergewöhnlich groß ausfällt), hilft den Bullen auf dem Weg dorthin. Allerdings besteht natürlich die Gefahr, dass darauf bald wieder der nächste Abverkauf nach dem Motto „sell the rally“ folgt. Der Markt ist angesichts des wilden Auf und Ab derzeit einfach völlig unkalkulierbar.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Sell the rally statt buy the dip Die Erosion des Vertrauens in die USA hat sich über Ostern fortgesetzt. Denn nach dem Zoll-Chaos hat US-Präsident Donald Trump auch wieder verschärfte Angriffe auf die Unabhängigkeit der US-Notenbank (Fed) gestartet.