Bitcoin geht wieder steil – Trump pusht, aber der Terminmarkt brodelt bereits!

Bitcoin hat erneut die Marke von 93.000 US-Dollar zurückerobert und damit ein starkes Signal an den Markt gesendet. Die Stimmung unter Anlegern hellt sich spürbar auf – nicht nur im Crypto Fear and Greed Index, sondern auch bei den Kapitalflüssen in Spot Bitcoin ETFs. Diese verzeichneten allein am Dienstag Zuflüsse von rund 936 Millionen US-Dollar – der dritthöchste Tageswert in diesem Jahr.

Getrieben wird die Nachfrage vor allem von institutionellen Investoren, die in Bitcoin zunehmend ein digitales Gegenstück zu Gold sehen. Tatsächlich hat sich Bitcoin in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit stabiler gezeigt als viele andere Assetklassen – nicht zuletzt dank der ETFs, die beim Kauf neuer Anteile physisch mit Bitcoin hinterlegt werden müssen.

So flossen allein gestern 912,7 Millionen US-Dollar über die großen Emittenten wie BlackRock und Fidelity in Bitcoin – ein sichtbarer Beleg dafür, wie stark die ETFs inzwischen den Kurs beeinflussen. Die Nähe zum Goldmarkt zeigt aber auch: Während Gold am Dienstag ein neues Allzeithoch markierte, notiert Bitcoin mit einer Marktkapitalisierung von rund 1,8 Billionen US-Dollar immer noch weit hinter dem physischen Edelmetall, dessen Bewertung sich auf über 22 Billionen US-Dollar beläuft.

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Die Fantasie am Markt ist entsprechend groß, aber auch die politische Bühne liefert Rückenwind: US-Präsident Donald Trump betonte bei der Vereidigung des neuen SEC-Chefs Paul Atkins die Notwendigkeit klarer Regeln für die Kryptobranche. "Die Krypto-Branche benötigt dringend regulatorische Sicherheit und klare Regeln", sagte Trump. Atkins sei die "ideale Person", um solche Leitlinien zu schaffen.

Stefan von Haenisch von Bitgo warnte jedoch vor einer möglichen Korrektur: "Der Markt hat sich unaufhaltsam erholt und scheint hier etwas überkauft zu sein." Ein Rücksetzer auf 88.000 US-Dollar wäre "nicht unerwartet". Auch QR Capital verweist auf hohe Hebelpositionen im Terminmarkt – ein Warnzeichen für potenzielle Kettenreaktionen bei abrupter Marktumkehr.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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