Boom bei Sportartikelkonzern
Adidas schwimmt weiter auf der Welle des Erfolgs: Top-Zahlen!
Der Herzogenauracher Sportartikelkonzern Adidas ist stark ins Jahr 2025 gestartet: Der Umsatz des DAX-Konzerns stieg im ersten Quartal auf 6,1 Milliarden Euro. Die Aktie legt zu.
- Adidas Umsatz steigt auf 6,1 Milliarden Euro.
- Operatives Ergebnis klettert um 82 Prozent.
- Risiken: Konsumflaute und Handelskonflikte drohen.
- Report: Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom

Adidas hat Anleger und Analysten gleichermaßen überrascht: Mit einem währungsbereinigten Umsatzsprung von 13 Prozent ist der Sportartikelriese ins Jahr 2025 gestartet – und das trotz geopolitischer Spannungen und Konsumflaute in den USA. In absoluten Zahlen kletterte der Umsatz im ersten Quartal auf 6,15 Milliarden Euro.
Noch bemerkenswerter: Rechnet man Sondereffekte wie die beendete Zusammenarbeit mit dem US-Rapper Kanye West heraus, betrug das Plus sogar 17 Prozent.
Auch beim Gewinn legte der DAX-Konzern kräftig zu. Das operative Ergebnis kletterte um 82 Prozent auf 610 Millionen Euro, die Marge kletterte auf stolze 9,9 Prozent. Adidas wächst nicht nur schneller als die Konkurrenz, sondern lässt sie sogar hinter sich: Während Puma im vergangenen Jahr nur um vier Prozent zulegte, kämpft Nike mit sinkenden Umsätzen.
Adidas-Vorstandschef Björn Gulden erklärte: "Ein tolles Quartal. Zweistelliges Wachstum in allen Märkten und allen Vertriebskanälen in dem aktuell volatilen Umfeld zeigt die Stärke unserer Marke und unterstreicht die hervorragende Arbeit, die unsere Beschäftigten leisten."
Verantwortlich für den Höhenflug ist unter anderem die ungebrochen starke Nachfrage nach Retro-Modellen wie Gazelle und Samba. Auch der Einstieg in die Formel 1 zahlt sich aus – ein PR-Coup, der zu fruchten scheint. CEO Björn Gulden, der 2023 von Puma kam, scheint den richtigen Kurs eingeschlagen zu haben. Branchenkenner bescheinigen ihm 'Instinkt' und Führungsstärke – die Belegschaft ist wieder motiviert, die Aktie im Aufwind.
Doch bei aller Euphorie bleiben Risiken. In den USA bröckelt das Konsumentenvertrauen, der stationäre Handel schwächelt. Und: Der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und Asien bedroht das Geschäftsmodell der Branche. Adidas produziert wie viele Konkurrenten vor allem in Ländern wie China und Vietnam. Zusätzliche Zölle könnten die Margen empfindlich treffen – eine Verlagerung der Produktion nach Europa oder Nordamerika ist kurzfristig kaum realistisch.
Die Aktie beendete den gestrigen Handelstag mit einem Plus von knapp drei Prozent. Auch in den heutigen Handel startet die Aktie im Plus. Bei Tradgate notiert die Aktie am Donnerstagmorgen knapp 0,6 Prozent im Plus. Eine Anteilsschein kostet aktuell 220,10 Euro (Stand 07:56 Uhr).
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
Die adidas Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,14 % und einem Kurs von 219EUR auf Tradegate (24. April 2025, 08:31 Uhr) gehandelt.

Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte