Aktie haussiert
Evotec kassiert Cash & Applaus – 75 Millionen US-Dollar von Bristol Myers Squibb
Evotec erhält 75 Millionen US-Dollar von Bristol Myers Squibb – ein Meilenstein im gemeinsamen Krebsprojekt. Die Aktie springt an – aber Analysten bleiben vorsichtig.
- Evotec erhält 75 Mio. USD von Bristol Myers Squibb.
- Aktie springt um 7% auf neues Hoch seit März.
- Deutsche Bank ändert Empfehlung auf neutral, bleibt vorsichtig.
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Evotec kann in seiner langjährigen Zusammenarbeit mit dem US-Pharmakonzern Bristol Myers Squibb einen bedeutenden Meilenstein verbuchen. Wie das Hamburger Unternehmen mitteilte, fließen aufgrund von „leistungs- und programmabhängigen Erfolgen“ insgesamt 75 Millionen US-Dollar an Erfolgszahlungen. Die Zahlungen stammen aus einer strategischen Forschungsallianz im Bereich der Protein-Degradation – einem vielversprechenden Feld der Onkologie, das die gezielte Zerstörung krankheitsrelevanter Proteine ermöglicht.
Die Kooperation mit Bristol Myers Squibb besteht bereits seit 2018 und wurde im Jahr 2022 erweitert. Ziel der Allianz ist es, hochrelevante Zielstrukturen in der Krebsforschung zu identifizieren. Nach drei Jahren intensiver gemeinsamer Arbeit meldete Evotec nun starke Fortschritte in dem Programm – und wird dafür nun finanziell belohnt.
Die Börse reagierte prompt. Im vorbörslichen Tradegate-Handel sprang die Evotec-Aktie um knapp sieben Prozent nach oben. Bei einem Kurs von 7,70 Euro erreichte die Aktie damit nicht nur ein neues Hoch seit Anfang März, sondern näherte sich auch der 200-Tage-Linie – einem viel beachteten technischen Signal, das häufig als Trendwende-Indikator genutzt wird.
Am Donnerstag nahm die Deutsche Bank ihre bisherige Verkaufsempfehlung für die Evotec-Aktie zurück. Analyst Fynn Scherzler begründete die neue, neutralere Einstufung mit den aktualisierten Unternehmenszielen, die kürzlich vorgestellt wurden. Diese seien „richtungsweisend“ und wirkten mit Blick auf das Jahr 2025 realistisch und erreichbar. Gleichzeitig betonte Scherzler, dass das laufende Geschäftsjahr voraussichtlich ein Übergangsjahr bleiben werde – ein Aspekt, der aus seiner Sicht eine Einstufung auf „Hold“ rechtfertige.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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