"Korrupteste Aktion"
Trump lädt Top-Käufer seines Meme-Coins ins Weiße Haus
Es ist eine der umstrittensten Aktionen seiner Präsidentschaft: Trump lädt die 220 Top-Käufer seines Meme-Coins zu einem Dinner ein. Die Top 25 bekommen sogar eine VIP-Führung durch das Weiße Haus. Rares für Bares.
- Trump lädt Top-Käufer seines Meme-Coins zum Dinner ein.
- Top 25 erhalten VIP-Führung durch das Weiße Haus.
- Kritik an Einflussnahme und Geldgier des Präsidenten.
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Am 22. Mai lädt der amtierende US-Präsident Donald Trump die Top-Investoren seines eigenen Meme-Coins "Trump Meme" zu einem exklusiven Dinner in den Trump National Golf Club bei Washington ein. Auf der Gästeliste stehen die 220 größten Halter des Trump Coins. Die Top 25 erhalten zusätzlich sogar eine VIP-Führung durch das Weiße Haus sowie einen Empfang mit Trump persönlich.
Teilnehmen kann nur, wer sich registriert und über genügend Coins verfügt. Entscheidend ist der durchschnittliche Coinstand im Zeitraum vom 23. April bis zum 12. Mai. Wer "Trump-Memes" kauft, steigt im Ranking auf – so wirbt die Website des Veranstalters offen um Käufe.
Die Aktion stößt auf scharfe Kritik. Craig Holman von der Verbraucherschutzgruppe Public Citizen sprach gegenüber Bloomberg von einer "kaufbaren Einflussnahme auf den Präsideten". Der Verkauf der Memecoins stehe im Widerspruch zu Trumps Aussage bei seinem Eintritt in die Politik, er sei so reich, dass man ihn nicht kaufen könne. "Wir hatten noch nie einen so geldgierigen Präsidenten", erklärte er.
Auch Senator Chris Murphy (Demokraten) zeigt sich empört: Auf X bezeichnet er das Coin-Projekt als "die korrupteste Aktion, die je ein Präsident gemacht hat."
Der Trump-Memecoin wurde kurz vor Trumps Amtseinführung eingeführt und hat seitdem massiv an Wert verloren – von rund 15 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung auf derzeit rund 2,8 Milliarden. Am Mittwoch sprang der Kurs allerdings um 56 Prozent auf 14,02 US-Dollar. Der Grund: ein weiterer Coin-Reload, bei dem Millionen neuer Token auf den Markt kamen. Zwei Trump nahestehende Unternehmen halten laut Website rund 80 Prozent der Coins.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion

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