Rüstungsboom treibt an
Nicht Rheinmetall: Diese Rüstungsaktie steigt nach einem Gewinnsprung
Saab hat beim Gewinn die Erwartungen leicht übertroffen. Trotz Handelszöllen bleibt die Prognose bullish – gestützt durch volle Auftragsbücher, steigende Militärausgaben und einer wachsenden Nachfrage.
- Saab übertrifft Gewinnprognosen, Umsatz leicht schwächer.
- Auftragsbestand wächst, Auftragseingang unter Erwartungen.
- CEO optimistisch trotz Unsicherheiten, Fokus auf Wachstum.
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Der schwedische Rüstungskonzern Saab hat zum Jahresauftakt solide Zahlen vorgelegt. Im ersten Quartal lag der operative Gewinn über den Erwartungen, während der Umsatz leicht unter dem Analystenkonsens blieb. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und Handelszölle hält das Unternehmen an seinen ambitionierten Wachstumszielen fest.
Der Umsatz stieg um 11,3 Prozent auf 15,79 Milliarden Schwedische Kronen (1,4 Milliarden Euro) – weniger als die von Analysten erwarteten 16,19 Milliarden. Das organische Wachstum lag bei 11 Prozent. Gleichzeitig erhöhte sich das EBITDA auf 2,14 Milliarden SEK (186 Millionen Euro) bei einer Marge von 13,6 Prozent. Der Betriebsgewinn stieg auf 1,45 Milliarden SEK (Vorjahr: 1,19 Milliarden) und lag damit leicht über den Erwartungen. Das Ergebnis je Aktie kletterte auf 2,35 SEK, nach 1,43 SEK im Vorjahreszeitraum.
Weniger dynamisch verlief der Auftragseingang: Er lag mit 19,14 Milliarden SEK rund neun Prozent unter dem Konsens. Dennoch stieg der Auftragsbestand auf 189,2 Milliarden SEK – ein Plus von über 30 Milliarden binnen Jahresfrist.
Trotz der leichten Abweichungen bekräftigte Saab seine Jahresprognose. Das Unternehmen erwartet für 2025 ein organisches Umsatzwachstum von 12 bis 16 Prozent. Der Betriebsgewinn soll dieses Wachstum übertreffen, ergänzt um einen positiven operativen Cashflow. Auch die mittelfristigen Ziele bis 2027 wurden bestätigt.
CEO Micael Johansson sieht Saab gut positioniert in einem sich wandelnden Sicherheitsumfeld: "Die aktuellen geopolitischen Spannungen und die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den Handelszöllen machen es schwierig, die Zukunft vorauszusagen. Dennoch sind wir zuversichtlich, was die Zukunft des Unternehmens angeht." Er betont, dass Saab durch gezielte Investitionen und schnelle Lieferungen seine Marktstellung ausbauen werde.
Die Nachfrage sei insbesondere im Bereich Luftverteidigung, Aufklärung und Bodensysteme gewachsen. Auch das Geschäft mit den USA werde ausgebaut – parallel zur Stärkung europäischer Verteidigungskapazitäten. "Wir sind entschlossen, weiterhin zum Aufbau europäischer Verteidigungskapazitäten beizutragen und die Ukraine zu unterstützen", so Johansson.
Die Saab-Aktie notiert am Freitag in einem positiven Marktumfeld um 2,8 Prozent höher. Seit Jahresbeginn haben die Titel rund 85 Prozent dazugewonnen.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion
Die Saab Registered (B) Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +3,99 % und einem Kurs von 40,00EUR auf Tradegate (25. April 2025, 10:12 Uhr) gehandelt.

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