Indien neue Nummer 1
Tech-Liebesaus: Apple macht Schluss mit China
Apple beschleunigt seine Abkehr von China und will bis Ende 2026 den Großteil der in den Vereinigten Staaten verkauften iPhones aus Indien importieren.
- Apple verlagert iPhone-Produktion bis 2026 nach Indien.
- Produktion in Indien soll nahezu verdoppelt werden.
- Geopolitische Spannungen treiben Abkehr von China voran.
- Report: Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom

Insidern zufolge, die mit den internen Plänen vertraut sind, müsste Apple seine iPhone-Produktion in Indien dafür nahezu verdoppeln. Aktuell verkauft der Tech-Konzern jährlich über 60 Millionen Geräte in den USA. Das geht aus einem Bericht von Bloomberg hervor.
Mit dem Schritt reagiert Apple auf geopolitische Spannungen und die weiterhin bestehenden Strafzölle auf Importe aus China. Die Verlagerung der Lieferkette nach Indien ist Teil einer Strategie, um Risiken aus Trumps Zollpolitik zu entschärfen. Das Unternehmen montierte laut Bloomberg allein in den zwölf Monaten bis März iPhones im Wert von 22 Milliarden US-Dollar in Indien – ein Anstieg von fast 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit entstehen inzwischen 20 Prozent aller iPhones im südasiatischen Land.
Der Großteil der Produktion läuft über Foxconn im Süden Indiens. Auch die Tata Group, die mittlerweile Teile der Produktion von Wistron und Pegatron übernommen hat, ist für Apple ein zentraler Zulieferer. Im laufenden Geschäftsjahr exportierte Apple iPhones im Wert von rund 17,5 Milliarden US-Dollar aus Indien, wie der indische Technologieminister Anfang April bekanntgab.
Einen weiteren Schub erhielt die Verlagerung durch neue Zollmaßnahmen aus Washington. Seit Trumps Ankündigung sogenannter "gegenseitiger" Zölle im Februar haben sich die Lieferungen aus Indien in die USA deutlich beschleunigt. Anfang April folgte zwar eine Ausnahme für Elektronik wie Smartphones und Computer – nicht jedoch für die separat verhängten 20-Prozent-Zölle auf chinesische Waren, die im Zusammenhang mit dem Kampf gegen Fentanyl stehen.
Die aktuellen Analystenschätzungen für Apple auf MarketScreener zeigen eine überwiegend positive Einschätzung. Von den 48 befragten Analysten empfehlen die meisten, die Aktie aufzustocken.









Der durchschnittliche Zielkurs liegt bei 236,23 US-Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von etwa 13,4 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs von 208,37 US-Dollar entspricht.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion
Die Apple Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,08 % und einem Kurs von 183,0USD auf Tradegate (25. April 2025, 11:34 Uhr) gehandelt.

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