Bitcoin-Wette der Superlative
Tether, SoftBank und Cantor starten milliardenschweres Bitcoin-Vehikel
Schon zum Start wird Twenty One mit über 42.000 Bitcoin die drittgrößte Reserve aller börsennotierten Firmen besitzen. Die Schlagkraft hinter dem Unternehmen ist gewaltig.
- Twenty One startet mit 42.000 Bitcoin, drittgrößte Reserve.
- Fusion mit SPAC Cantor Equity Partners, Ticker "XXI".
- CEO Jack Mallers verfolgt reine Bitcoin-Strategie.
- Report: Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom

Ein neues Krypto-Schwergewicht steht in den Startlöchern: Gemeinsam mit SoftBank und Cantor Fitzgerald hat der Stablecoin-Gigant Tether die Gründung von Twenty One Capital angekündigt – ein Unternehmen, das einzig dem Zweck dient, Bitcoin zu akkumulieren.
Mit mehr als 42.000 Bitcoin im Startportfolio und einem rechnerischen Wert von rund 3,9 Milliarden US-Dollar positioniert sich das Vehikel vom Start weg als drittgrößte Bitcoin-Treasury der Welt – direkt hinter Strategy (früher MicroStrategy) und dem Bitcoin Trust von Grayscale.





Die neue Gesellschaft entsteht durch die Fusion mit der SPAC Cantor Equity Partners, deren Aktien nach Bekanntgabe der Pläne um mehr als 200 Prozent zulegten. Nach Abschluss der Transaktion soll Twenty One unter dem Ticker "XXI" an der Nasdaq gehandelt werden.
Hinter dem Unternehmen stehen prominente Namen: Tether hält nach Umwandlung etwa 43 Prozent der Anteile und über 50 Prozent der Stimmrechte, Bitfinex kommt auf 16 Prozent, SoftBank auf knapp ein Viertel. Öffentliche Investoren der SPAC werden mit nur rund 3 Prozent beteiligt sein.




CEO von Twenty One wird Jack Mallers, Gründer des Bitcoin-Zahlungsdienstleisters Strike. Mallers, der sich seit Jahren als Verfechter einer "Bitcoin-Only"-Strategie positioniert, sieht das Projekt als direkten Nachfolger von Strategys Bitcoin-Ansatz:
"Wir bauen keine Firma um, um Bitcoin zu kaufen. Twenty One ist ein reines Bitcoin-Unternehmen", sagte er im Interview mit Bloomberg. Anders als Strategy soll Twenty One dabei keinen Aufschlag auf den inneren Wert bieten – eine Strategie, die langfristig Investoren anziehen könnte, die eine direkte Bitcoin-Exposure mit börslicher Handelbarkeit suchen.
Zur Finanzierung weiterer Käufe sammelt Twenty One zusätzlich 585 Millionen US-Dollar über eine Kombination aus Wandelanleihen und Aktienplatzierung ein. Die Mittel sollen direkt in den Erwerb weiterer Bitcoin fließen.
Mit diesem Schritt vertieft Tether seine ohnehin schon engen Beziehungen zu Cantor Fitzgerald, dem Verwalter seiner Reserven in US-Staatsanleihen und US-Dollar. Cantors früherer CEO Howard Lutnick ist inzwischen Handelsminister unter Donald Trump. Dessen krypto-freundliche Politik wird von Marktteilnehmern als entscheidender Katalysator für die zunehmende institutionelle Akzeptanz von Bitcoin gesehen.
Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion

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