Markt vor Crash
S&P 500 – Analysten warnen: Der Markt steht am Abgrund
Laut Wolfe Research könnte der S&P 500 selbst bei einer milden Rezession auf bis zu 3.700 Punkte fallen.
- S&P 500 könnte bei Rezession auf 3.700 Punkte fallen.
- Markt reagiert übertrieben auf Handelskonflikte mit China.
- Gewinnprognosen könnten 2025 auf 225 USD sinken.
- Report: Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom

Steht der Markt am Abgrund? Der S&P 500 ist geradeso dem Bärenmarkt entkommen. Kleinste Hoffnunsschimmer, etwa wie die Aussicht auf eine Beilegung der Handelskonflikte mit China, werden übermäßig honoriert. Bis wieder Ernüchterung eintritt und die Bären die Oberhand gewinnen.
So weit kann der S&P 500 fallen
Chris Senyek, Chef-Anlagestratege der Firma, erklärte, dass der S&P 500 im Falle einer wirtschaftlichen Abschwächung in eine Spanne zwischen 3.700 und 4.100 Punkten zurückfallen könnte. Dies würde einem Rückgang von 37 Prozent beziehungsweise 30 Prozent gegenüber dem Stand zu Jahresbeginn entsprechen. Der Index liegt derzeit mehr als 7 Prozent im Minus seit Jahresbeginn und rund 11 Prozent unter seinem Allzeithoch im Februar.
Experten sehen die Marke von 5.500 Punkten als zentralen Widerstand für den Index. Zuletzt notierte der S&P 500 leicht darunter bei 5.483 Punkten.









Senyek warnt vor weiteren Kursverlusten, sollte die US-Wirtschaft in eine Rezession abrutschen – insbesondere dann, wenn Unternehmensgewinne aufgrund hoher Zölle oder politischer Unsicherheit unter Druck geraten. Der Stratege sieht das Risiko, dass die Gewinnprognosen je Aktie (EPS) für den S&P 500 im Jahr 2025 um 15 Prozent auf 225 US-Dollar fallen könnten – nach derzeit erwarteten 266 US-Dollar.
Gleichzeitig, so Senyek weiter, würden sich die Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGVs) zusammenziehen – vom derzeitigen Forward-KGV von 19,4 auf ein historisches Niveau von 16,6 (15-Jahres-Schnitt) oder 18,4 (10-Jahres-Schnitt). Kombiniert mit einem EPS von 225 US-Dollar würde das auf einen Indexstand zwischen 3.700 und 4.100 Punkten im Rezessionsszenario hinauslaufen.
Bisher verlief die US-Berichtssaison für das erste Quartal aber durchaus solide: Von den bisher 157 Unternehmen im S&P 500, die Zahlen vorgelegt haben, übertrafen 76 Prozent die Erwartungen.
Autor: Krischan Orth, wallstreetONLINE Redaktion

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