Kaufempfehlung bekräftigt

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    Analyst zu Nvidia: "Das ist explosiv!"

    Joseph Moore, Analyst der US-Investmentbank Morgan Stanley, hat seine Kaufempfehlung für Nvidia bekräftigt. Er spricht von einer explosiven Entwicklung.

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    Kaufempfehlung bekräftigt - Analyst zu Nvidia: "Das ist explosiv!"

    Der DeepSeek-Schock saß tief und hat das Anlegervertrauen gegenüber den Geschäftsaussichten von Nvidia zwischenzeitlich schwer erschüttert. Die Erkenntnis, dass sich KI-Modelle auch mit deutlich geringerem Rechenaufwand als bisher trainieren und betreiben lassen, ließ umgehend Nachfragesorgen aufkommen und schickte die Aktie in den Keller.

    Inzwischen ist der Schreck zwar verdaut, aber der Handelsstreit mit China hat neue Sorgen aufkommen kommen lassen. Nach Joe Biden hat nun auch US-Präsident Donald Trump die Exportbeschränkungen von Highend-Chips ins Reich der Mitte verschärft, woraufhin Unternehmen wie Nvidia und AMD mit der Senkung ihrer Prognosen reagierten. Auch wächst die Konkurrenz durch KI-Chips, wie jenen von Huawei, wie das Wall Street Journal am Wochenende berichtet hat.

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    Inferenz als neuer Wachstumsbeschleuniger?

    Doch wenn es nach Joseph Moore, einem Analysten der US-Investmentbank Morgan Stanley geht, dürften diese Hürden keine ernsthaften Herausforderungen für die weitere Geschäftsentwicklung darstellen. Moore, der laut des Vergleichsportals für Wall-Street-Analysten TipRanks, als äußerst zuverlässiger Experte gilt, sieht nämlich in der sogenannten Inferenz den nächsten großen Wachstumskatalysator.

    Darunter wird die Fähigkeit von KI-Modellen verstanden, unter Verwendung bereits bestehender Trainingsdaten Ausgaben auf bisher ungesehene Daten, die nicht Teil des Trainingsbestands waren, zu tätigen. Inferenz ist also ein dem bislang rechenintensiven Trainieren von KI-Modellen, nachgelagerter Prozess, der zu genaueren Vorhersagen führen kann.

    Prognose deutlich angehoben – aber erst für 2026

    In seiner neuesten Studie zur Aktie erkennt Moore zwar an, dass das Sentiment der Anlegerinnen und Anlegern unter den eingetrübten Wirtschaftsaussichten und dem Handelsstreit der rivalisierenden Großmächte gelitten habe. Im Unterschied zur Wall Street sei man im Silicon Valley jedoch über eine ganz andere Entwicklung besorgt: Nämlich dass die Anzahl an Anfragen an KI-Modellen seit dem Jahresanfang um das Fünffache gestiegen wäre und das eine immer größere Herausforderung an KI-Ökosysteme stelle. Das hätte zu einem sprunghaften Anstieg der Investitionsausgaben geführt, um der wachsenden Zahl an Nutzerfragen gerecht werden zu können.

    Seinen Ausblick hat Moore daher angehoben. Zwar nicht für das aktuelle Fiskaljahr, dafür aber für das kommende. Statt Erlösen in Höhe von 230,9 Milliarden US-Dollar sieht er für 2026 nun einen Umsatz von 255,5 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie soll sich auf 6,01 US-Dollar belaufen. Bislang hatte er 5,37 US-Dollar prognostiziert. Sollten sich diese Erwartungen erfüllen, läge das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Aktie für 2026 bei 18,5. Das ist für ein wachstumsstarkes Halbleiterunternehmen ein mehr als fairer Wert.

    NVIDIA

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    Konkurrenz durch Huawei: Piper Sandler sieht Gefahr, ...

    Moore hat in seiner Studie außerdem auf eine Reihe von Kommentaren hochrangiger Tech-CEOs in sozialen Netzwerken verwiesen, darunter OpenAI-Gründer Sam Altman und Alphabet-CEO Sundar Pichai, die auf eine "scharfe Nachfragebeschleunigung" und eine wachsende Bedeutung von Inferenzberechnungen schließen lassen.

    Zur möglichen Konkurrenz durch von Huawei entwickelten KI-Chips hat sich am Wochenende das Research-Haus Piper Sandler zu Wort gemeldet. Wie das WSJ berichtet hat, will der chinesische Konzern bereits im Mai mit der massenhaften Auslieferung seines KI-Chips 910C beginnen. Dieser bietet angeblich eine vergleichbare Performance wie Nvidias H100-Prozessor (auch Hopper genannt).

    ... hat Kaufempfehlung und Kursziel aber beibehalten

    Das Timing des Auslieferungsbeginns könnte für chinesische Unternehmen nach den Exportbeschränkungen gegenüber den von Nvidia extra für den chinesischen Markt entwickelten H20-Chips kaum besser sein. Analyst Harsh Kumar, der laut TipRanks einer der treffsichersten Experten überhaupt ist, sieht daher eine ernsthafte Gefahr für das China-Geschäft von Nvidia.

    Seine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 150,00 US-Dollar hat er bislang jedoch unangetastet gelassen. Damit sieht er den fairen Wert der Aktie um 10,00 US-Dollar niedriger als sein Kollege von Morgan Stanley. Insgesamt vereinigt Nvidia derzeit 62 Empfehlung auf sich, darunter 55 zum Kaufen oder Übergewichten. Im Mittel wird ein Kursziel von 164,29 US-Dollar genannt, was einem Aufwärtspotenzial von 48 Prozent entspricht.

    Fazit: Spannender Wochenauftakt zu erwarten

    Die Nvidia-Aktie steht vor einem spannenden Wochenstart. Während sich Morgan-Stanley-Analyst Joseph Moore positiv zur Aktie geäußert und seine Prognose für das übernächste Geschäftsjahr deutlich angehoben hat, sieht sein Kollege von Piper Sandler durch die Entwicklungen im Handelsstreit sowie durch KI-Chips von Huawei eine Gefahr für das China-Geschäft von Nvidia.

    Auch er hat seine Kaufempfehlung zunächst jedoch nicht angetastet. Beide Experten befinden sich mit ihren Einschätzungen in bester Gesellschaft, denn noch immer ist eine überwältigende Mehrheit der Analystinnen und Analysten positiv gegenüber den Anteilen von Nvidia gestimmt. Zum Verkauf ist die Aktie derzeit kein einziges Mal empfohlen – selbst nach dem Death Cross der gleitenden Durchschnitte nicht.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion


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    Verfasst vonRedakteurMax Gross

    Kaufempfehlung bekräftigt Analyst zu Nvidia: "Das ist explosiv!" Joseph Moore, Analyst der US-Investmentbank Morgan Stanley, hat seine Kaufempfehlung für Nvidia bekräftigt. Er spricht von einer explosiven Entwicklung.