S&P 500 in der Sackgasse
Morgan Stanley: Jetzt nur noch Qualitätsaktien kaufen – zum Beispiel diese!
Morgan Stanley rät Anlegern, gezielt auf hochwertige Aktien zu setzen, die bereits eine Konjunkturabkühlung und Gewinnrückgänge eingepreist haben.
- Morgan Stanley empfiehlt hochwertige Aktien für Anleger.
- S&P 500 Widerstand bei 5.600 bis 5.650 Punkten.
- Defensive Titel und zyklische Aktien sind wichtig.
- Report: Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom

Morgan-Stanley-Stratege Mike Wilson erklärte in einer Mitteilung am Montag, dass sie für den S&P 500 die nächste Widerstandszone bei 5.600 bis 5.650 Punkten sehen, ein nachhaltiger Ausbruch aber erst nach wichtigen Entwicklungen zu erwarten sei:









Dazu zählen ein umfassendes Handelsabkommen zwischen den USA und China, das die effektiven Zölle deutlich senkt – derzeit liegen diese bei 145 Prozent –, sowie eine Lockerung der US-Geldpolitik. Außerdem müsse die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen unter 4,0 Prozent fallen und die Gewinnrevisionen sich klar erholen, betonten die Strategen.
Mit Blick auf die anstehende Woche richten die Analysten besonderes Augenmerk auf den Arbeitsmarktbericht für April, der am Freitag erwartet wird. Wilson warnte, dass die Märkte bislang zwar eine leichte Wachstumsverlangsamung, aber noch keine Arbeitsmarktschwäche oder Rezession eingepreist hätten. Auch der am Donnerstag anstehende ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe dürfte für Bewegung sorgen, vor allem bei größeren Ausschlägen um drei bis vier Punkte.
In diesem Umfeld hält der Experte defensive Titel für wichtig, empfiehlt aber auch selektive Engagements in hochwertige zyklische Aktien. Diese zeichnen sich laut Morgan Stanley durch gute Unternehmensführung, solide Bilanzen und nachhaltig hohe Renditen aus.
Zu den Top-Favoriten zählen NOV, Kinder Morgan, PPG Industries, Rocket Lab und WillScot Holdings. Auch PayPal, Warner Music, Snowflake, Mattel, Nike, Lululemon, Birkenstock und ein paar US-amerikanische Banken wie Wells Fargo, Citigroup und die Bank of America finden sich zum Beispiel auf der Liste. Die Auswahl basiert auf Kriterien wie Überverkauftheit, niedrigerem Risiko und geringerem Abschlag relativ zu typischen Rückgängen in vergangenen Rezessionen.
Fazit
Wilson und sein Team bevorzugen derzeit US-Aktien gegenüber internationalen Titeln. Ein schwächerer US-Dollar stärke die Gewinnprognosen in den USA, während die geringere Volatilität und höhere Qualität US-amerikanischer Unternehmen im späten Zyklus zusätzliche Vorteile verschaffen dürften.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion

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