CEOs schlagen Alarm
US-Wirtschaft am Abgrund: Sommer könnte Rezession & Massenentlassungen bringen
Handelskriege und Stagflationsschock: Apollo warnt vor einer schnell eintretenden US-Rezession. Auch CEOs schlagen Alarm und die US-Verbraucherstimmung bricht bereits ein. Kommt der große Crash 2025?
- Handelskriege und Stagflation drohen US-Wirtschaft.
- CEOs warnen: 62% rechnen mit Rezession bis 2024.
- Verbraucherstimmung bricht ein, Ängste wachsen stark.
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Die US-Wirtschaft steuert laut Experten auf eine gefährliche Phase zu: Handelskriege, sinkendes Wachstum und steigende Preise könnten schon bald eine Rezession auslösen. Der neue Forschungsbericht von Apollo Global Management um Chefökonom Torsten Slok spricht von einem bevorstehenden "Stagflationsschock".
Die von US-Präsident Trump angekündigten neuen Zölle haben bereits Folgen: Containerlieferungen aus China stocken, die Transportbranche rechnet mit einem Einbruch. Apollo warnt, dass bis Mitte Mai Lieferengpässe sichtbar werden und im Sommer 2025 erste größere Entlassungen im Einzelhandel und im Transportwesen folgen könnten. Damit könnte eine vollständige Rezession in der US-Wirtschaft einsetzen.
Der Handelskrieg bremst nicht nur das Wachstum, sondern treibt auch die Preise in die Höhe – eine klassische Stagflation droht. Eine derartige Krise hat es seit über 40 Jahren nicht mehr gegeben.
Auch erste Frühindikatoren zeigen Alarmzeichen. Laut einer aktuellen Umfrage von Chief Executive rechnen 62 Prozent der CEOs in den nächsten sechs Monaten mit einer Rezession. Noch zum Jahresbeginn gingen 84 Prozent der befragten Führungskräfte von steigenden Umsätzen aus, inzwischen erwarten nur noch 49 Prozent Wachstum – 44 Prozent rechnen sogar mit rückläufigen Erlösen.
Besonders alarmierend ist zudem der Einbruch der US-Verbraucherstimmung. Eine Auswertung der University of Michigan zeigt, dass der entsprechende Index im April von 57 auf 52,1 Punkte gefallen ist. Etwa zwei Drittel der Verbraucher glauben mittlerweile, dass die Arbeitslosigkeit steigen wird – doppelt so viele wie noch vor sechs Monaten. Ökonomin Joanne Hsu betont: "In einer alarmierenden Entwicklung sind die Verbraucher zunehmend besorgt, dass sich auch ihre Einkommensaussichten verschlechtern könnten." Weniger als die Hälfte der US-Haushalte erwartet steigende Einkommen, gleichzeitig müssen immer mehr Amerikaner ihre Kreditkartenschulden nur noch mit Mindestzahlungen bedienen – ein Zeichen wachsender finanzieller Not.
Während die Wirtschaftspolitik weiter Unsicherheit schürt, wachsen Angst und Verunsicherung auf Unternehmens- wie auf Verbraucherseite – die USA könnten schneller als gedacht in eine schwere Krise schlittern.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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