ROUNDUP/EU-Ratspräsident

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    Blackout lag wohl nicht an Cyberangriff

    Für Sie zusammengefasst
    • Stromausfall in Spanien und Portugal, keine Cyberangriffe.
    • Teile der Stromversorgung werden schrittweise wiederhergestellt.
    • Ursache des Ausfalls wird weiterhin intensiv untersucht.

    MADRID/LISSABON (dpa-AFX) - Nach Angaben von EU-Ratspräsident António Costa gibt es derzeit keinen Hinweis auf einen Cyberangriff als Ursache des großflächigen Stromausfalls in Spanien und Portugal. Die Netzbetreiber in beiden Ländern suchten derzeit nach der Ursache, schrieb der Portugiese zudem auf der Plattform X.

    Derweil konnte die Stromversorgung in Teilen der Iberischen Halbinsel allmählich wiederhergestellt werden. Die Versorgung sei in mehreren Gebieten im Norden, Süden und Westen wieder gesichert, meldete der spanische Stromnetzbetreiber Red Eléctrica auf X.

    Ein massiver Stromausfall hatte die Iberische Halbinsel am Montagmittag erfasst. Betroffen waren weite Teile Spaniens und Portugals auf dem Festland.

    Die komplette Wiederherstellung der Stromversorgung im spanischen Stromnetz könnte allerdings noch zwischen sechs und zehn Stunden dauern, zitierte die spanische Zeitung "El País" einen Sprecher des Stromnetzbetreibers Red Electrica. Nach der Ursache werde gesucht. Spaniens nationales Institut für Cybersicherheit untersuche, ob ein Hackerangriff hinter dem Stromausfall stecken könnte, schrieb "El País".

    Ministerpräsident Pedro Sánchez hat der Zeitung zufolge eine Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates einberufen.

    Große Verkehrsbehinderungen

    Reporterinnen und Reporter der Deutschen Presse-Agentur meldeten sowohl aus Madrid als auch aus Barcelona, dass es am Montagmittag keinen Strom gab. Im ganzen Land seien der Betrieb der Infrastruktur und des Mobilfunks sowie der Verkehr beeinträchtigt, schrieb "El País": Ampeln und Aufzüge an Bahnhöfen, in Flughäfen und in anderen Gebäuden seien ausgefallen. Dank des Einsatzes von Generatoren waren die Krankenhäuser nach Angaben von Spaniens Gesundheitsministerium nicht betroffen.

    Auch Spaniens Flughafenbetreiber Aena meldete "Zwischenfälle" wegen des Blackouts. Notfallgeneratoren seien aktiv. Passagiere sollten sich mit Fragen an ihre jeweilige Fluggesellschaft wenden, da es möglicherweise Probleme bei der Weiterreise am Boden gebe.

    Auch das Nachbarland Portugal erlebte einen weitreichenden Blackout, vom Norden bis in den Süden des Landes, berichtete der Sender RTP. Der Stromausfall in Portugal sei durch eine Störung im spanischen Stromnetz verursacht worden, die auf ein "seltenes atmosphärisches Phänomen" zurückzuführen sei, meldete der portugiesische Stromnetzbetreiber REN. Der Betrieb werde schrittweise wiederhergestellt, wobei die Sicherheit und Stabilität des Netzes Vorrang hätten. Die vollständige Normalisierung des Netzes könnte "aufgrund der Komplexität des Phänomens" bis zu einer Woche dauern./ppz/DP/nas






    dpa-AFX
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