Eilmeldung
Trump will Folgen seiner Autozölle entschärfen
Trump will seine Autozölle abmildern: US-Hersteller sollen durch geringere Zölle auf Teileimporte entlastet werden, berichten mehrere US-Medien. Aktien von US-Autobauern legen daraufhin im späten US-Handel leicht zu.
- Trump mildert Autozölle für US-Hersteller ab.
- Zölle auf Teileimporte sollen gesenkt werden.
- Aktien von US-Autobauern steigen leicht an.
- Report: Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom

US-Präsident Donald Trump will die Auswirkungen seiner Autozölle auf die heimischen Autobauer offenbar abmildern. Wie Handelsminister Howard Lutnick mitteilte, sollen die Abgaben auf importierte Autoteile, die in den USA verbaut werden, gesenkt werden. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass Fahrzeuge aus dem Ausland nicht doppelt belastet werden. Ziel sei es, die heimische Industrie zu stärken und Unternehmen zu unterstützen, die in den USA investieren.
"Dieses Abkommen ist ein großer Erfolg für die Handelspolitik des Präsidenten", erklärte Lutnick in einer Stellungnahme. Die Autohersteller, die sich klar zur Produktion in den USA bekennen, werden davon besonders profitieren.
Das Wall Street Journal, das zuerst über diese Entwicklung berichtete, erklärte, dass dieser Schritt bedeute, dass Autohersteller, die Zölle zahlen, keine weiteren Abgaben wie beispielsweise auf Stahl und Aluminium zahlen müssten und dass bereits gezahlte Zölle zurückerstattet würden.
Das Einlenken kommt nicht von ungefähr: Erst vergangene Woche hatten führende Autohersteller wie General Motors, Toyota, Volkswagen und Hyundai in einem offenen Brief vor den Folgen der geplanten Zölle von 25 Prozent auf importierte Autoteile gewarnt. Höhere Preise, sinkende Verkaufszahlen und massive Probleme bei Wartung und Reparatur der Fahrzeuge seien unausweichlich, hieß es. Vor allem kleinere Zulieferer stünden vor existenziellen Risiken, da schon der Ausfall eines Zulieferers ganze Produktionslinien lahm legen könne.
Ursprünglich wollte Trump die Zölle spätestens am 3. Mai einführen. Die aktuelle Kurskorrektur zeigt jedoch, dass das Weiße Haus bereit ist, in einzelnen Punkten Flexibilität zu zeigen, um den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen. Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch: Viele Unternehmen blicken mit Sorge auf die globalen Auswirkungen von Trumps protektionistischer Wirtschaftspolitik.
Aktien von US-Herstellern legten nach Bekanntwerden von Trumps Plänen im späten US-Handel leicht zu: Generals Motors beendete den gestrigen Handelstag an der Nasdaq leicht im Plus (+0,28 Prozent) und legte nachbörslich um weitere 0,60 Prozent zu. Auch Tesla (+0,33 Prozent) und Rivian (+2,70 Prozent) beendeten den gestrigen Handelstag im Plus. Lediglich Ford beendete den gestrigen Handelstag mit einem leichten Minus.
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion

Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte