S&P 500 vor Härtetest: Alarmstufe Rot bei Margen?

Laut FactSet erreichte sie 12,4 Prozent – ein Achtungserfolg, der jedoch nicht über die drohenden Stürme hinwegtäuscht. Zwar liegt die Marge über dem Fünfjahresdurchschnitt von 11,7 Prozent und dem Niveau des Vorjahres, doch der leichte Rückgang gegenüber dem Schlussquartal 2024 zeigt: Die Belastungen nehmen zu.

Zum vierten Mal in Folge behauptet der US-Letindex eine Marge oberhalb der Marke von 12 Prozent. Doch die Risse werden tiefer. Vor allem auf Sektorebene zeigt sich, wie fragil die Stabilität ist. Während Kommunikationsdienste (15,6 Prozent) und Gesundheitswesen (8,3 Prozent) ihre Margen gegenüber dem Vorjahr ausbauen konnten, mussten Schwergewichte wie Immobilien (34,6 Prozent) und Energie (8,0 Prozent) herbe Einbußen verkraften.

Auch im Vergleich zum historischen Fünfjahresschnitt offenbaren sich gefährliche Lücken: Zwar glänzen Kommunikationsdienste mit einem deutlichen Plus, doch Sektoren wie Materialien drohen abzurutschen. 

Besonders alarmierend

Der IT-Sektor, lange Garant für Wachstum und Gewinne, verzeichnete den stärksten Rückgang der Marge im Quartalsvergleich – von 26,8 auf 25,6 Prozent.

Fazit

Trotz dieser Vorboten erwarten Analysten noch steigende Margen im weiteren Jahresverlauf – 12,5 Prozent im zweiten, 12,9 Prozent im dritten und 13,0 Prozent im vierten Quartal 2025. Doch angesichts eskalierender Handelskonflikte, schwelender Zinssorgen und der fragilen Verfassung des Arbeitsmarktes ist klar: Der wahre Belastungstest für Amerikas Unternehmen steht erst bevor.

Autor: Nicolas Ebert, wallstreetONLINE Redaktion

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