Neu gebaut, nicht bezahlbar
Warum der deutsche Wohnungsmarkt dringend Investitionen braucht (FOTO)
Berlin (ots) - Die Wohnkosten in Deutschland steigen weiter rasant an. Eine neue
Analyse von https://www.immoverkauf24.de/ und DataPulse Research
(https://www.datapulse.de/) zeigt, dass die Mieten in vielen Großstädten
innerhalb der letzten 8 Jahre um bis zu 78 % gestiegen sind - Berlin und München
liegen dabei an der Spitze. Da die Gehälter mit dieser Entwicklung nicht Schritt
halten, geben einkommensschwache Haushalte mittlerweile bis zu 44 Prozent ihres
Einkommens für Miete aus - ein Wert, der deutlich über dem als tragbar geltenden
Anteil von einem Drittel liegt.
Mieten steigen schneller als Gehälter
Analyse von https://www.immoverkauf24.de/ und DataPulse Research
(https://www.datapulse.de/) zeigt, dass die Mieten in vielen Großstädten
innerhalb der letzten 8 Jahre um bis zu 78 % gestiegen sind - Berlin und München
liegen dabei an der Spitze. Da die Gehälter mit dieser Entwicklung nicht Schritt
halten, geben einkommensschwache Haushalte mittlerweile bis zu 44 Prozent ihres
Einkommens für Miete aus - ein Wert, der deutlich über dem als tragbar geltenden
Anteil von einem Drittel liegt.
Mieten steigen schneller als Gehälter
Die Studie zeigt, dass in allen untersuchten Großstädten die Mietpreise
beträchtlich mehr gestiegen sind als die Inflation. Während die Inflation in den
letzten acht Jahren um 26 Prozent zunahm, verteuerten sich die Mieten in Städten
wie Berlin, München, Düsseldorf und Köln um weit mehr als das Doppelte dieser
Rate.
Besonders problematisch: Die Einkommen konnten in allen untersuchten Städten
nicht mit dieser Entwicklung mithalten. In Berlin etwa sind die Einkommen um
knapp 47 Prozent gestiegen, die Mieten allerdings um 78 Prozent. So öffnet sich
die Schere zwischen Gehaltssteigerungen und Mieterhöhungen weiter und immer mehr
Menschen werden aus dem urbanen Raum verdrängt.
Neubauten bleiben für viele unerschwinglich
Die Lösung liegt auf der Hand: Mehr Neubauten könnten den Druck auf die
Mietpreise lindern. Doch die Analyse zeigt, dass neu gebaute Wohnungen oft
deutlich teurer sind als Bestandswohnungen. In Leipzig liegen die Angebotsmieten
für Neubauten (gebaut ab 2022) 45 Prozent über dem Marktdurchschnitt, in München
19 Prozent. Grund hierfür ist, dass die Baukosten aufgrund von Vorschriften so
hoch sind, dass Neubaumieten in den A-Lagen mindestens 20 Euro pro Quadratmeter
und mehr kosten müssen. Hinzu kommt die enorme Nachfrage, die nicht gedeckt
werden kann, solange bürokratische Prozesse und strenge Auflagen das serielle
Bauen von neuen Wohnungen verhindern.
Auch Kaufpreise für Neubauimmobilien sind extrem hoch - in Leipzig kostet eine
neue Eigentumswohnung 54 Prozent mehr als eine Bestandsimmobilie, in Frankfurt
am Main immerhin 18 Prozent mehr.
Deutschlands Mieter besonders stark betroffen
Mit über 50 Prozent Mietern hat Deutschland die niedrigste Eigentumsquote in der
EU - deutlich mehr als Frankreich (37 %) oder Italien (25 %). Damit sind
deutsche Haushalte den steigenden Mieten besonders ausgesetzt.
Baugenehmigungen auf Tiefstand - kurzfristiger Anstieg, aber keine Trendwende in
Sicht
Von einer Steigerung des Bautempos ist bisher kaum auszugehen, obwohl laut
beträchtlich mehr gestiegen sind als die Inflation. Während die Inflation in den
letzten acht Jahren um 26 Prozent zunahm, verteuerten sich die Mieten in Städten
wie Berlin, München, Düsseldorf und Köln um weit mehr als das Doppelte dieser
Rate.
Besonders problematisch: Die Einkommen konnten in allen untersuchten Städten
nicht mit dieser Entwicklung mithalten. In Berlin etwa sind die Einkommen um
knapp 47 Prozent gestiegen, die Mieten allerdings um 78 Prozent. So öffnet sich
die Schere zwischen Gehaltssteigerungen und Mieterhöhungen weiter und immer mehr
Menschen werden aus dem urbanen Raum verdrängt.
Neubauten bleiben für viele unerschwinglich
Die Lösung liegt auf der Hand: Mehr Neubauten könnten den Druck auf die
Mietpreise lindern. Doch die Analyse zeigt, dass neu gebaute Wohnungen oft
deutlich teurer sind als Bestandswohnungen. In Leipzig liegen die Angebotsmieten
für Neubauten (gebaut ab 2022) 45 Prozent über dem Marktdurchschnitt, in München
19 Prozent. Grund hierfür ist, dass die Baukosten aufgrund von Vorschriften so
hoch sind, dass Neubaumieten in den A-Lagen mindestens 20 Euro pro Quadratmeter
und mehr kosten müssen. Hinzu kommt die enorme Nachfrage, die nicht gedeckt
werden kann, solange bürokratische Prozesse und strenge Auflagen das serielle
Bauen von neuen Wohnungen verhindern.
Auch Kaufpreise für Neubauimmobilien sind extrem hoch - in Leipzig kostet eine
neue Eigentumswohnung 54 Prozent mehr als eine Bestandsimmobilie, in Frankfurt
am Main immerhin 18 Prozent mehr.
Deutschlands Mieter besonders stark betroffen
Mit über 50 Prozent Mietern hat Deutschland die niedrigste Eigentumsquote in der
EU - deutlich mehr als Frankreich (37 %) oder Italien (25 %). Damit sind
deutsche Haushalte den steigenden Mieten besonders ausgesetzt.
Baugenehmigungen auf Tiefstand - kurzfristiger Anstieg, aber keine Trendwende in
Sicht
Von einer Steigerung des Bautempos ist bisher kaum auszugehen, obwohl laut
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