7,5 % Dividende

    16733 Aufrufe 16733 0 Kommentare 0 Kommentare

    Pfizer-Aktie: Ist sie nach 61,4 Prozent Kursrückgang jetzt ein Kauf?

    Pfizer-Anteile haben seit Ende 2021 stark verloren. Sind sie nun wieder auf einem attraktiven Niveau angelangt?

    Für Sie zusammengefasst
    7,5 % Dividende - Pfizer-Aktie: Ist sie nach 61,4 Prozent Kursrückgang jetzt ein Kauf?

    Pfizer profitierte außergewöhnlich stark von seiner BioNTech-Kooperation während der COVID-19-Ausbreitung.  Zwischen 2019 und 2022 sprangen Umsatz und Gewinn von 40.905 Millionen auf 101.175 Millionen US-Dollar beziehungsweise von 16.026 Millionen auf 31.372 Millionen US-Dollar in die Höhe.  Doch seitdem sind sie auch wieder deutlich auf 63.627 Millionen US-Dollar beziehungsweise 8.031 Millionen US-Dollar gesunken (2024).

    Wie geht es jetzt mit dem Konzern und der Aktie weiter?

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Pfizer!
    Short
    24,92€
    Basispreis
    0,16
    Ask
    × 14,83
    Hebel
    Zum Produkt
    Blatt
    Long
    21,93€
    Basispreis
    0,13
    Ask
    × 14,82
    Hebel
    Zum Produkt
    Blatt
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Aktuelle Pfizer-Quartalszahlen

    Pfizer liefert im ersten Quartal 2025 ein gemischtes Bild:

    Der Umsatz sinkt im Jahresvergleich um acht Prozent auf 13,7 Milliarden US-Dollar und bleibt damit rund 400 Millionen unter den Analystenerwartungen. Der Gewinn fällt zwar um fünf Prozent auf 0,52 US-Dollar je Aktie, doch das bereinigte Ergebnis legt um zwölf Prozent auf 0,92 US-Dollar zu und übertrifft damit die Prognosen.

    Der Rückgang ist hauptsächlich auf den Einbruch bei Paxlovid zurückzuführen – das COVID-Medikament erzielt nur 491 Millionen Dollar Umsatz, ein Minus von 75 Prozent. Comirnaty hingegen überrascht positiv mit einem Zuwachs von 62 Prozent auf 565 Millionen Dollar. Eliquis verliert unter dem Druck des IRA Medicare Part D Redesign vier Prozent, während Xeljanz um 31 Prozent einbricht. Gleichzeitig wachsen Vyndaqel (plus 33 Prozent), Nurtec/Vydura (plus 40 Prozent), Padcev (plus 25 Prozent) und Lorbrena (plus 39 Prozent) deutlich.

    Diese Entwicklungen zeigen: Der Wachstumsimpuls kommt zunehmend aus dem Onkologie- und Specialty-Care-Geschäft.

    Der Pharmakonzern senkt zudem die Ausgaben signifikant – Umsatz-, Verwaltungs- und Forschungskosten fallen jeweils um zwölf bis 16 Prozent. Der negative effektive Steuersatz von –6,8 Prozent resultiert aus günstigen globalen Steuerabkommen.

    Pfizer bestätigt die Jahresprognose mit einem Umsatzziel von 61 bis 64 Milliarden US-Dollar und einem bereinigten Gewinn je Aktie von 2,80 bis 3,00 US-Dollar. Gleichzeitig kündigt das Management eine Ausweitung des Sparprogramms auf insgesamt 5,7 Milliarden Dollar bis 2027 an – davon entfallen 500 Millionen auf die Neustrukturierung der Forschungseinheit, die vollständig in die Pipeline reinvestiert werden sollen.

    Der Ausstieg aus dem oralen GLP-1-Kandidaten Danuglipron nach Sicherheitsbedenken zeigt jedoch die Herausforderungen im Adipositasbereich. Pfizer plant, das Segment mit internen Programmen wie einem GIPR-Antagonisten und durch gezielte Zukäufe oder Kooperationen neu aufzubauen. Während Comirnaty und Paxlovid an Bedeutung verlieren, stehen Pipelineprojekte wie Talzenna, Padcev oder Sasanlimab für die strategische Neuausrichtung. Parallel dazu fließen 2,2 Milliarden in die Forschung und 2,4 Milliarden in Dividenden. Aktienrückkäufe bleiben hingegen aus, während der Schuldenabbau Priorität hat.

    Pfizer

    -0,81 %
    +2,58 %
    +5,83 %
    -9,54 %
    -17,68 %
    -55,48 %
    -29,93 %
    -23,07 %
    +892,77 %
    ISIN:US7170811035WKN:852009

    Profitabilität und Bewertung

    Trotz der volatilen Ergebnisentwicklung in den letzten Jahren bleibt Pfizer insgesamt ein sehr profitabler Pharmakonzern. So lag die durchschnittliche Gewinnmarge zwischen 2015 und 2024 bei 21,2 Prozent, während die Gesamtkapitalrendite 7,5 Prozent erreichte. Hinzu kommt eine solide Eigenkapitalquote von 41,5 Prozent.

    Basierend auf einer normalisierten Entwicklung notiert die Aktie derzeit zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur 10,1. Darüber hinaus beträgt die Dividendenrendite 7,46 Prozent (29.04.2025), während die Ausschüttung meist regelmäßig steigt.

    Fazit Pfizer

    Trotz aktuell noch rückläufiger Ergebnisse könnte Pfizer aufgrund seiner umfangreichen Pipeline, der Sparmaßnahmen, der Umstrukturierung und eventueller Zukäufe die Wende gelingen. Zudem erscheint die niedrige Aktienbewertung für Value-Investoren attraktiv.

    Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE-Redaktion

    Die Pfizer Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +3,21 % und einem Kurs von 23,79EUR auf NYSE (30. April 2025, 02:04 Uhr) gehandelt.



    Reports
    Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom
    5 Aktien für den China-Boom



    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Verfasst vonRedakteurChristof Welzel

    7,5 % Dividende Pfizer-Aktie: Ist sie nach 61,4 Prozent Kursrückgang jetzt ein Kauf? Pfizer-Anteile haben seit Ende 2021 stark verloren. Sind sie nun wieder auf einem attraktiven Niveau angelangt?