Zahlen veröffentlicht
Handelsboom an der Börse beschert UBS Traumzahlen
Die hohe Volatilität an den Märkten sorgt für ein hohes Handelsvolumen an den Börsen. Die Folge: Die Handelsabteilungen von immer mehr Banken melden Rekordzahlen. So auch die UBS. Die Details.
- Hohe Volatilität steigert Handelsvolumen an Börsen.
- UBS erzielt 1,7 Mrd. USD Nettogewinn im Q1.
- Politische Unsicherheiten belasten Beratungsgeschäft.
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Die Schweizer Großbank UBS hat im ersten Quartal deutlich mehr verdient als erwartet – vor allem dank florierender Handelsgeschäfte in einem politisch angespannten Umfeld. Der Nettogewinn lag bei 1,7 Milliarden US-Dollar und damit klar über den Analystenschätzungen.
Ein Treiber war die starke Performance des Bereichs Markets: Hier stiegen die Erträge im Jahresvergleich um 32 Prozent – insbesondere durch den Handel mit Aktien und Devisen. Die erhöhte Volatilität an den Märkten, ausgelöst durch geopolitische Spannungen und die unberechenbare Politik der Trump-Administration, beschert den Handelsabteilungen der Großbanken derzeit einen starken Zulauf.
*ab 500 Euro Ordervolumen, zzgl. marktüblicher Spreads und Zuwendungen
Die UBS warnte aber auch vor den Schattenseiten der Unsicherheit: Anhaltende politische Unsicherheiten könnten Unternehmen von Investitionen abhalten – das würde das Geschäft mit Fusionen, Übernahmen und Kapitalmaßnahmen belasten. Genau das zeigt sich bereits: Die Erträge im Beratungsgeschäft und im Investment Banking blieben hinter den Erwartungen zurück.
Dennoch zeigt sich die Bank zuversichtlich. Auch wenn die wirtschaftlichen Aussichten schwer vorhersehbar seien, gehe man weiterhin davon aus, die gesetzten Finanzziele zu erreichen, hieß es in der Mitteilung.
Auch das Wealth Management entwickelte sich stabil. Die Sparte erwirtschaftete einen Gewinn vor Steuern von 1,4 Milliarden US-Dollar, der von höheren Gebühren und höheren Transaktionserträgen getragen wurde.
Die Kapitalquoten von UBS sind weiterhin solide: Die Kernkapitalquote (CET1) blieb mit 14,3 Prozent stabil. Zudem bekräftigte die Bank ihr Aktienrückkaufprogramm: Bis Ende Jahr sollen bis zu 3 Milliarden US-Dollar in eigene Aktien investiert werden – vorausgesetzt, das regulatorische Umfeld in der Schweiz bleibt unverändert.
Mit ihrem starken Quartalsergebnis reiht sich die UBS in eine Reihe von Grossbanken ein, die derzeit von der Markterholung profitieren – auch die Deutsche Bank meldete Anfang der Woche ein Rekordergebnis im Anleihenhandel.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
Die UBS Group Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +0,41 % und einem Kurs von 27,07EUR auf Lang & Schwarz (30. April 2025, 07:47 Uhr) gehandelt.

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