Bärenmarkt, Korrektur oder kurzer Einbruch – Kursziele für den S&P 500
Zu dem von der Regierung des US-Präsidenten Donald Trump losgetretenen Zollkonflikt gibt es positive und eher ernüchternde Nachrichten:
- Zollkonflikt: US-Zölle auf Autoteile sollen sinken.
- China dementiert Trumps Gespräche über Zollabkommen.
- US-Wirtschaft zeigt Unsicherheit, Verbraucher stimmung sinkt.
Bärenmarkt, Korrektur oder kurzer Einbruch – Kursziele für den S&P 500
von Sven Weisenhaus
Zu dem von der Regierung des US-Präsidenten Donald Trump losgetretenen Zollkonflikt gibt es positive und eher ernüchternde Nachrichten:
Positiv ist, dass die Auswirkungen der US-Zölle auf die Autoindustrie verringert werden sollen. Einige Zölle auf ausländische Autoteile für in den USA hergestellte Autos sollen noch reduziert werden. Damit werden laut US-Handelsminister Howard Lutnick Unternehmen belohnt, die in den USA produzieren.
Allerdings soll auch verhindert werden, dass US-Zölle auf im Ausland produzierte Autos auf andere Zölle aufgeschlagen werden. Und am Dienstag vergangener Woche hieß es noch, der Zoll in Höhe von 25 % auf aus dem Ausland importierte Autoteile, der am 3. Mai in Kraft treten soll, werde beibehalten. – Das Zoll-Hickhack geht also weiter.
Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit – auch im Zollkrieg
Dazu passt auch die ernüchternde Meldung des chinesischen Außenministeriums, wonach weder Präsident Xi Jinping in letzter Zeit mit Trump gesprochen habe, noch die jeweiligen Regierungen versuchten, eine Zollvereinbarung zu treffen. Dies widerspricht der Behauptung des US-Präsidenten. In einem am vergangenen Freitag veröffentlichten Interview mit dem „Time Magazin“ hatte dieser behauptet, er führe Gespräche mit China über ein Zollabkommen.
Das hatte die Gegenseite aber bereits prompt dementiert. „China und die USA sind NICHT in Konsultationen oder Verhandlungen über #Zölle“, hieß es in einer Erklärung, die von der chinesischen Botschaft in den USA veröffentlicht wurde. Von China war zudem zu hören, „die USA sollten aufhören, Verwirrung zu stiften“.
Kurz darauf wiederholte Trump vor Journalisten dennoch, dass er mit Xi gesprochen habe. Er fügte hinzu, er werde „zum gegebenen Zeitpunkt“ Einzelheiten bekanntgeben. Diese blieben bislang jedoch aus.
Zudem sagte Trump vor seiner Abreise nach Rom zu den Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Papst Franziskus, seine Regierung stehe kurz vor einem Handelsabkommen mit Japan. Ob das stimmt? Unklar und zweifelhaft. Und auf die Frage, ob er es als Sieg betrachten würde, wenn die USA in einem Jahr immer noch Zolle von bis zu 50 % erheben würden, sagte er: "Ein totaler Sieg."