Vom Smartphone zum Superhirn
Xiaomi launcht eigene KI – MiMo übertrifft sogar Alibaba & OpenAI!
Mit "MiMo" steigt Xiaomi offiziell in den KI-Wettlauf ein – und will nichts Geringeres als menschenähnliche Intelligenz schaffen. Erste Benchmarks gegen OpenAI und Alibaba? Überraschend deutlich.
- Xiaomi startet mit MiMo in den KI-Wettlauf.
- MiMo übertrifft interne Benchmarks von OpenAI & Alibaba.
- AGI-Entwicklung als langfristiges Ziel bis 2025.
- Report: Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom
Der chinesische Technologiekonzern Xiaomi hat mit "MiMo" sein erstes eigenes Open-Source-KI-Modell vorgestellt und steigt damit offiziell in das Rennen um leistungsfähige Sprach-KI ein. MiMo wurde entwickelt, um menschliche Problemlösungsprozesse zu imitieren, ähnlich wie das kürzlich veröffentlichte R1-Modell von DeepSeek. Laut Xiaomi übertraf MiMo in internen Benchmark-Tests sogar OpenAIs o1-mini sowie das Qwen-Modell von Alibaba – diese Angaben konnten bislang nicht unabhängig überprüft werden.
"MiMo ist der erste Vorgeschmack auf unser neu gegründetes Kernteam für KI-Modelle", erklärte das Unternehmen auf WeChat. Und weiter: "Auch wenn 2025 vielleicht als spätes Stadium erscheint, um den Traum von großen Modellen zu verwirklichen, glauben wir, dass AGI ein langfristiges Unterfangen ist."
Xiaomi folgt damit anderen chinesischen Technologieriesen wie Alibaba in einen von der Regierung gezielt geförderten Sektor. Der Konzern will langfristig eine künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) entwickeln – ein System, das mit menschlicher Intelligenz vergleichbar sein soll. Die Aktie reagierte prompt: In Hongkong legte sie nach der Ankündigung um mehr als 5 Prozent zu. Auch andere chinesische KI-Aktien zogen an, beflügelt vom jüngsten Besuch von Präsident Xi Jinping in einem KI-Innovationszentrum, den Staatsmedien ausführlich begleiteten.
Der KI-Vorstoß ist nach der milliardenschweren Expansion in den Elektroautomarkt im Jahr 2024 bereits Xiaomis zweite Großprojekt des Unternehmens innerhalb kurzer Zeit. Gründer Lei Jun hatte damals rund zehn Milliarden US-Dollar in ein E-Auto-Start-up investiert und es als sein "letztes großes Gründungsprojekt" bezeichnet.
Allerdings verlief der Start in die Mobilitätszukunft nicht reibungslos: Nach einem tödlichen Unfall mit dem ersten Elektro-Modell verschob Xiaomi die Markteinführung seines geplanten SUV YU7. Der Aktienkurs fiel seit März um etwa 15 Prozent. In einem Weibo-Beitrag erklärte das Unternehmen jedoch, dass der Marktstart weiterhin für Juni oder Juli 2025 geplant sei.
Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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