Könnte heftig werden
Silberpreis knallt runter. Droht Silber nun ein spektakuläres Blutbad?
Die letzten Handelstage hatten es in sich. Edelmetallpreise und konjunktursensible Rohstoffe gerieten massiv unter Druck. Gold, Silber, Kupfer oder Brent Öl verzeichneten heftige Preisrücksetzer. Kommt es zum Crash?
- Edelmetallpreise unter Druck, Rücksetzer bei Gold & Öl
- Silberpreis bricht unter 32,2 USD, Kaufsignal neutralisiert
- Konsolidierung als Chance sehen, Impulse durch Daten erwarten
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Land unter bei Gold, Kupfer und vor allem Brent Öl
Hinter Gold, Kupfer und Brent Öl liegen turbulente Handelstage. Während die Aktienindizes, wie Dax, S&P 500 und auch Nasdaq 100 in den letzten Tagen weiter zulegen konnten, verstärkten sich die Korrekturtendenzen bei Gold, Silber & Co. Am Ölmarkt krachte es sogar bereits. Lesen Sie hierzu den Kommentar „Preisbeben beginnt. Brent Öl massiv unter Druck. Ölpreis bald bei 40 USD?“. Dagegen nahm sich der Rücksetzer bei Gold noch vergleichsweise bescheiden aus. Doch auch bei Gold mehren sich die Signale, die auf eine Fortsetzung der Konsolidierung hindeuten. Eine solche wäre nach der langen Rallye durchaus zu begrüßen, eröffnet sich doch nun spannende Einstiegsgelegenheiten. Lesen Sie hierzu den Kommentar „Goldpreis bricht ein. Geraten Barrick Gold, Newmont & Co. nun ins Taumeln?“. Neben den genannten Gold und Brent Öl litt auch Kupfer.
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Silberpreis bricht zur Unzeit ein
Der Preisrückgang bei Silber kam zur Unzeit. Wieder einmal patzte Silber in einer entscheidenden Phase. Die Aufgabenstellung war nach dem Ausbruch über 32,2 US-Dollar klar definiert. Der Silberpreis musste über die 34 US-Dollar / 35 US-Dollar; scheiterte jedoch. In der zweiten Wochenhälfte nahm der Druck auf den Silberpreis noch einmal zu. Silber setzte schließlich unter die 32,2 US-Dollar. Das bis dato gültige Kaufsignal wurde neutralisiert. Die nächsten Tage werden zeigen (müssen), ob es sich hierbei nur um einen kleinen „Betriebsunfall“ handelt oder ob es der Auftakt zu einer Rutschpartie ist. Die hohe Volatilität bei Silber ist hinlänglich bekannt. Und so ist auch ein knackiger Rücksetzer nicht auszuschließen. Läuft alles gegen Silber, könnte es auch ein „Blutbad“ geben, das den Silberpreis noch einmal auf 26 US-Dollar führen könnte.
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Zusammengefasst - Rücksetzer als Chance begreifen
Silber ist deutlich konjunktursensibler als Gold. Und das zeigt sich Phasen, wie dieser. Dass der US-Dollar zuletzt wieder festen Boden unter die Füße bekam, ist Silber und den anderen Edelmetallen auch nicht sonderlich zuträglich. Der wichtige US-Dollar-Index ist nach seinem Ausflug unter die 98 Punkte zumindest über die 100 Punkte zurückgekehrt. In den kommenden Tagen sind wichtige Impulse durch Konjunkturdaten zu erwarten. Zudem steht die Leitzinsentscheidung der Fed am kommenden Mittwoch (07. Mai) an.
Im besten Fall bleibt die Konsolidierung bei Silber auf den Preisbereich von 30 US-Dollar / 28 US-Dollar beschränkt. Ein deutlicher Rücksetzer unter die 26 US-Dollar würde hingegen eine Neubewertung der Lage notwendig machen. Auf der Oberseite thront im Bereich von 34 US-Dollar / 35 US-Dollar das imposante Doppeltop.
Die Gold-Silber-Ratio liegt noch immer im dreistelligen Bereich. Insofern kann man unverändert von einer Unterbewertung von Silber im Vergleich zu Gold sprechen. Kurzum. Das Momentum hat sich zwar abgekühlt und die nächsten Tage könnten durchaus ruppig werden, doch eine obere Trendumkehr ist bei Silber noch nicht auszumachen. Und solange das nicht der Fall ist, sollten Rücksetzer als Chance begriffen werden.
Autor: Marcel Torney, freier Redakteur, Rohstoffexperte
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