Geyers Marktkommentar

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    DAX – Immer diese Übertreibungen, geht es jetzt wieder runter?

    Die Märkte kommen nicht zur Ruhe. Auch zwischenzeitliche Beruhigungsspritzen vom neuen US-Präsidenten helfen da nur kurz. Offenbar sind die US-Marktteilnehmer aber verunsicherter als die europäischen. Wie lange trägt das

    DAX – Immer diese Übertreibungen, geht es jetzt wieder runter?

    Die Börse lebt von Emotionen. Eine Erkenntnis, die nicht neu ist. Manchmal, wie in den vergangenen Wochen, werden diese Emotionen noch verstärkt durch Aussagen oder Ankündigungen von Personen, die in der Lage sind, weitreichende Entscheidungen zu treffen. So brach der DAX um mehrere tausend Punkte innerhalb weniger Tage ein, um danach fast ebenso schnell wieder nach oben zu laufen. Stellt nun das Rekordhoch vom März einen Widerstand dar oder ist es lediglich eine Marke, die kaum Bedeutung hat? Diese Frage dürften sich die Marktteilnehmer aktuell stellen. Die Formation, die sich jetzt aufgebaut hat, kann als V-Formation bezeichnet werden. Solche Formationen sind im Vorfeld kaum zu handeln, weil diese erst bei Vollendung als solche bezeichnet werden kann. Zuletzt haben die Umsätze etwas angezogen. Die Indikatoren sind in den überkauften Bereich gestiegen und könnten so bald Verkaufssignale generieren. Das Top vom März dürfte jetzt zunächst als Widerstand dienen. Die zuletzt generierte Unterstützung könnte aber als solche fungieren. Der Markt muss nun zunächst etwas zur Ruhe kommen, was auch eine Beruhigung im wirtschaftlichen Umfeld voraussetzen würde.

    Dow Jones – Erholung nur zögerlich, US-Anleger mehr verunsichert

     

    Der Markt lügt nicht. Offenbar sind die US-Anleger deutlich mehr verunsichert, was sich in den Indizes widerspiegelt. Der Dow Jones ist gerade mal an die alte Unterstützungslinie gelaufen. Dies konnte noch nicht einmal mit anziehenden Umsätzen erfolgen. Trotzdem befinden sich die Indikatoren bereits wieder im überkauften Bereich. Somit besteht die Gefahr, dass der Index in der kommenden Woche in diesem Widerstandsbereich zunächst scheitert. Auch die hohe Volatilität trägt nicht gerade zur Beruhigung der Marktteilnehmer bei. Der seit Februar dieses Jahres bestehende Abwärtstrend ist weiterhin intakt, auch wenn zuletzt eine gewisse Stabilisierung zu beobachten war. Die Volatilität dürfte auch in den kommenden Wochen anhalten.


     

    Gold – Ein Bröckeln als Korrekturbewegung

    Gold ist weiterhin auf dem Weg nach oben. Das aktuelle Bröckeln stellt eine Korrektur im Aufwärtstrend dar. Solche kleinen Rückgänge sind für den übergeordneten Trend gesund und kommen immer wieder einmal vor. Um den Trend intakt zu halten, sollte die Marke von 3.000 USD pro Unze nicht mehr unterschritten werden. Die Indikatoren befinden sich im neutralen Bereich und sollten kaum noch Druck ausüben. Insgesamt bleibt Gold die Krisenwährung Nummer eins!

    Öl – Das Ausloten der unteren Unterstützungsbegrenzung läuft noch

    Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)

    Der erste Rückgang an die untere Begrenzung der Unterstützungszone wurde mit einer schnellen Erholungsbewegung abgeschlossen. Diese führte aber nicht, wie vielleicht zu erwarten war, an die alte Unterstützungszone, die jetzt zum Widerstand geworden ist, sondern wurde quasi im Keim erstickt. Nun ist der Öl-Preis erneut im Bereich der unteren großen Unterstützung angekommen. Auch wenn die Indikatoren bereits Divergenzen und Kaufsignale generiert haben, ist die Lage noch nicht ausgestanden. Ein weiterer Abwärtsschub ist weiterhin möglich.


    Bitcoin/USD – Erneuter Angriff auf die 100.000er-Marke

    In wenigen Woche ist der Bitcoin aus seiner Lethargie erwacht. Mit wenigen Schüben konnte sich die Kryptowährung wieder in den Bereich der großen runden Zahl katapultieren. Entsprechend sind die Indikatoren wieder im überkauften Bereich angekommen. Trotzdem sollte ein erneuter Test der 100.000er-Marke noch möglich sein. Ob ein Anstieg auf ein neues Rekordhoch noch möglich ist, kann derzeit noch nicht abgesehen werden. Insgesamt hat sich die Lage aber wieder etwas entspannt und ein Unterschreiten der 75.000-USD-Marke ist zunächst vom Tisch.

    Quelle Charts: ProRealTime.com

     

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    Christoph Geyer, CFTe, Lindenstr. 31, 65232 Taunusstein Deutschland                     www.christophgeyer.de

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    Christoph Geyer
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    Christoph Geyer ist seit über 40 Jahren im Börsen- und Bankgeschäft tätig und analysiert seit dieser Zeit Aktien, Märkte und Rohstoffe auf technischer Basis. Er ist Autor der Fachbücher „Einfach richtig Geldverdienen mit Technischer Analyse“ und „Einfach richtig Geldverdienen mit MoneyManagement“ erschienen im Wiley-Verlag. In der VTAD (Vereinigung Technischer Analysten Deutschland) ist er stellv. Regionalmanager in Frankfurt und Ausbilder für angehende Technische Analysten.

    Geyer hat den Abschluss für Technische Analysten (CFTe Certified Financial Technician) abgelegt. Nach den beiden 3. Rängen beim Technischen Analysten Award (für 2009 und 2010) der Börsenzeitung hat Geyer im Jahr 2011 den 1. Platz erreicht. Er ist Ausbilder und hält Vorträge und Kundenveranstaltungen. Aktuelle Termine können Sie auf seiner Homepage www.christophgeyer.de finden.

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    Verfasst von Christoph Geyer
    Geyers Marktkommentar DAX – Immer diese Übertreibungen, geht es jetzt wieder runter? Die Börse lebt von Emotionen. Eine Erkenntnis, die nicht neu ist. Manchmal, wie in den vergangenen Wochen, werden diese Emotionen noch verstärkt durch Aussagen oder Ankündigungen von Personen, die in der Lage sind, weitreichende Entscheidungen zu treffen. So brach der DAX um mehrere tausend Punkte innerhalb weni-ger Tage ein, um danach fast ebenso schnell wieder nach oben zu laufen. Stellt nun das Rekordhoch....