Winter
SmartCard-Spezialist enttäuscht
Der SmartCard-Spezialist enttäuscht seine Investoren. Der Umsatz ging in den ersten drei Monaten um 11% auf 10,25 Mio. Euro zurück. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen verschlechtert sich
um mehr als 60% auf 0,48 Mio. Euro. Der Periodenüberschuss fällt um rund 40% auf 0,39 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie geht um 56% auf 0,07 Euro zurück. Positiv ist der Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit, der in den ersten drei Monaten auf 1,39 Mio. Euro kam.
Das Traditionsunternehmen macht die schwache Marktlage bei Chipkarten im Bereich der Mobiltelefonie für die rückläufige Umsatzentwicklung verantwortlich. Die planmäßige starke Investitionstätigkeit im Bereich IT-Security hat das Ergebnis mit einem Aufwand von 0,25 Mio Euro belastet. Wird das herausgerechnet, hätte sich das EBIT lediglich im Rahmen des Umsatzrückganges verschlechtert.
Das Traditionsunternehmen macht die schwache Marktlage bei Chipkarten im Bereich der Mobiltelefonie für die rückläufige Umsatzentwicklung verantwortlich. Die planmäßige starke Investitionstätigkeit im Bereich IT-Security hat das Ergebnis mit einem Aufwand von 0,25 Mio Euro belastet. Wird das herausgerechnet, hätte sich das EBIT lediglich im Rahmen des Umsatzrückganges verschlechtert.
Das Wachstumspotential in Verbindung mit der Legalisierung der digitalen Signatur hat das Unternehmen motiviert, verstärkt in Sicherheitslösungen zu investieren. Man erwartet eine starke Nachfrage
nach Trust-Center-Lösungen, wie sie sich aus der Verbreitung der „Public Key Infrastructure“-Systeme ergibt 192709.
Das Management sieht die Auftragslage für das laufende Geschäftsjahr positiv. Man verfüge über einen Gesamtauftragsbestand per 31. März von 9,3 Mio. Euro. Er sei im Jahresvergleich um 1,7% gestiegen. Etwas halbherzig wird angemerkt: „Der Vorstand der Winter AG geht davon aus, dass die allgemeinen Wachstumsprognosen erfüllt werden und somit die gesetzten Ziele erreicht werden können.“
Das Unternehmen will im laufenden Jahr einen Umsatz von 68 Mio. Euro erzielen und ein EBIT von 4,35 Mio. Euro erwirtschaften. Während der Umsatz um mehr als 37% steigen soll, wird mit einem Rückgang des Gewinns von fast 24% gerechnet. Sonderfaktoren haben im vergangenen Jahr den Gewinn explodieren lassen. Daher kann eine Fortschreibung dieser Entwicklung nicht erwartet werden. Auch 2002 wird das EBIT-Niveau des Jahres 2000 von 5,7 Mio. Euro noch nicht erreicht. Die Planung sieht lediglich eine Verbesserung um rund 17% auf 5,1 Mio. vor. Der Umsatz soll hingegen um mehr als 30% auf 89 Mio. Euro zulegen.
Winter erzielt einen großen Teil seiner Erlöse mit Prepaid-Mobilfunk-Karten. Das Unternehmen sieht sich hier mit einem Marktanteil von 60% führend. Der Handy-Markt entwickelt sich jedoch schleppend. Er geht in Europa in seine Sättigung. Zwar sind Prepaid-Karten nach wie vor besonders beliebt. Sie dürften sich aber dem allgemeinen Markttrend kaum entziehen können, zumal die Mobilfunk-Anbieter über deutliche Preisanhebungen dieser stark suventionierten Angebote nachdenken.
Ob Winter angesichts dieser Umstände in diesem Jahr im geplanten Ausmaß –und damit mehr als doppelt so stark wie im Vorjahr- organisch wachsen kann, ist zweifelhaft. Bleibt die Übernahmephantasie: Man wolle die eigene Marktposition durch Akquisitionen bzw. Kooperationen weiter ausbauen, heißt es am Schluss der heutigen Ad-hoc-Mitteilung.
Das Management sieht die Auftragslage für das laufende Geschäftsjahr positiv. Man verfüge über einen Gesamtauftragsbestand per 31. März von 9,3 Mio. Euro. Er sei im Jahresvergleich um 1,7% gestiegen. Etwas halbherzig wird angemerkt: „Der Vorstand der Winter AG geht davon aus, dass die allgemeinen Wachstumsprognosen erfüllt werden und somit die gesetzten Ziele erreicht werden können.“
Das Unternehmen will im laufenden Jahr einen Umsatz von 68 Mio. Euro erzielen und ein EBIT von 4,35 Mio. Euro erwirtschaften. Während der Umsatz um mehr als 37% steigen soll, wird mit einem Rückgang des Gewinns von fast 24% gerechnet. Sonderfaktoren haben im vergangenen Jahr den Gewinn explodieren lassen. Daher kann eine Fortschreibung dieser Entwicklung nicht erwartet werden. Auch 2002 wird das EBIT-Niveau des Jahres 2000 von 5,7 Mio. Euro noch nicht erreicht. Die Planung sieht lediglich eine Verbesserung um rund 17% auf 5,1 Mio. vor. Der Umsatz soll hingegen um mehr als 30% auf 89 Mio. Euro zulegen.
Winter erzielt einen großen Teil seiner Erlöse mit Prepaid-Mobilfunk-Karten. Das Unternehmen sieht sich hier mit einem Marktanteil von 60% führend. Der Handy-Markt entwickelt sich jedoch schleppend. Er geht in Europa in seine Sättigung. Zwar sind Prepaid-Karten nach wie vor besonders beliebt. Sie dürften sich aber dem allgemeinen Markttrend kaum entziehen können, zumal die Mobilfunk-Anbieter über deutliche Preisanhebungen dieser stark suventionierten Angebote nachdenken.
Ob Winter angesichts dieser Umstände in diesem Jahr im geplanten Ausmaß –und damit mehr als doppelt so stark wie im Vorjahr- organisch wachsen kann, ist zweifelhaft. Bleibt die Übernahmephantasie: Man wolle die eigene Marktposition durch Akquisitionen bzw. Kooperationen weiter ausbauen, heißt es am Schluss der heutigen Ad-hoc-Mitteilung.
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