So läuft es mit LURO-Aktien!
Ein Leser meines Geldanlage-Briefs fragte mich neulich (immerhin augenzwinkernd) „Was machen eigentlich die LURO-Aktien?“
- LURO-Aktien stabil, Rückgang um 17,7 % seit Dezember.
- Geringe Volatilität, weniger Ausreißer als Gesamtmarkt.
- Statistischer Vorteil: bessere Performance bei LURO-Aktien.
So läuft es mit LURO-Aktien!
von Torsten Ewert
Ein Leser meines Geldanlage-Briefs fragte mich neulich (immerhin augenzwinkernd) „Was machen eigentlich die LURO-Aktien?“ Nun weiß ich nicht, ob er die jüngsten Ausgaben verpasst hat oder ob der Schalk mit ihm durchgegangen ist. Jedenfalls bin ich gleich nach dem Kurseinbruch von Anfang April anlässlich einer anderen Leserfrage ausführlicher auf die LURO-Aktien des Geldanlage-Briefs eingegangen.
So stark waren LURO-Aktien in der jüngsten Korrektur
Wie auch immer; die konkrete Frage des Lesers zielte allerdings auf das Abschneiden der LURO-Aktien allgemein in der jüngsten Korrektur. Er fragte, wie sich die Zahl der LURO-Aktien gegenüber dem Stand von Ende März verändert hat.
Nun ist das Herausfiltern der LURO-Aktien ein relativ aufwändiger Prozess und die Änderungen von Monat zu Monat sind meist nicht gravierend. Ich mache daher nur zweimal im Jahr einen vollständigen Durchlauf und prüfe alle 3 Monate, ob sich Aktien, die dann eine genügend lange Kurshistorie haben, eventuell neu qualifizieren.
Wichtiger ist mir die monatliche Prüfung auf Veränderungen innerhalb der LURO-Aktien. Diese Werte unterliegen schließlich auch einem Auf und Ab und geben unter Umständen neue Kaufsignale oder gar Verkaufssignale. Zudem ist ein so kurzfristiger Einbruch wie im April auch am Gesamtmarkt schon wieder weitgehend aufgeholt. Sollte es also zwischendurch tatsächlich Veränderungen bei den LURO-Aktien gegeben haben, sind sie wieder hinfällig.
Ein aufschlussreicher Vergleich
Aber damit der Leser und alle anderen ein Gefühl für die Verhältnisse bekommen, hier mal einige wenige Zahlen und Testergebnisse: Per Ende März fanden sich 325 LURO-Aktien weltweit aus einer Gesamtmenge von rund 16.500 (= 1,96 %). Davon waren 218 auch in Deutschland handelbar (und damit potenziell relevant für den Geldanlage-Brief). Diese Zahl lag im Dezember bei 265. Das ist ein Rückgang um -17,7 %, was aber im Rahmen der üblichen Schwankungsbreite liegt und damit keine weitere Aufmerksamkeit verdient.
Aufschlussreicher aus Anlegersicht ist der Vergleich zwischen LURO-Aktien und allen anderen, den ich in der folgenden Grafik veranschaulicht habe. Sie zeigt die statistische Verteilung der Kursveränderungen von Mitte Februar (dem Hoch des S&P 500 bzw. MSCI World Index) und dem April-Tief für beide Gruppen. Dabei gibt es jeweils einen engeren „Normalbereich“ (die Kästchen) und einen erweiterten (die „Antennen“). Die Punkte oberhalb und unterhalb davon gelten als statistische Ausreißer.